Der FC Bayern und Jonathan Tah haben laut übereinstimmenden Medienberichten eine mündliche Einigung über einen Wechsel im Sommer erzielt. Auch soll der Innenverteidiger den Werkself-Bossen bereits mitgeteilt haben, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Doch ein Transfer gilt keineswegs als sicher, die Vorstellungen über die Ablösesumme liegen weit auseinander. Nun haben beide Vereine ihre Gespräche gestartet.
Die Münchner und Tah haben sich wohl über einen Transfer verständigt, so die BILD und Sky. Sollte der 28-Jährige im Sommer die Werkself nach neun Jahren verlassen, will er ausschließlich zum FC Bayern wechseln. Sein Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2025.
Sportvorstand Max Eberl hat laut Bild mit Leverkusens Sport Geschäftsführer Simon Rolfes Kontakt aufgenommen, um über die Tah-Ablöse zu verhandeln. Dabei steht Eberl allerdings vor schwierigen Verhandlungen.
Der Bayern-Boss will zunächst die 18 Millionen Euro bieten, die in der inzwischen abgelaufenen Aufstiegsklausel aus dem vergangenen Jahr festgeschrieben waren. Der 1,95 Meter große Defensiv-Mann soll unbedingt verpflichtet werden und als Fixpunkt die Abwehr stabilisieren.
Doch die Vorstellungen beider Klubs liegen noch weit auseinander. Während der Deutsche Meister wohl 40 Millionen herausschlagen will, haben sich die Münchner eine Schmerzgrenze gesetzt: Der FCB will maximal 25 Millionen plus Bonuszahlungen bieten.
Tah: Abwehrboss in Leverkusen und beim DFB
Sportvorstand Max Eberl hat den Leverkusen-Star schon seit langer Zeit als Top-Transferziel ausgemacht. Sogar der Verkauf eines Bayern-Innenverteidigers steht im Raum, um den Transfer zu refinanzieren. Dabei kommt überraschenderweise Matthijs de Ligt infrage, wie Sky zuletzt berichtete.
Anders als im Sommer 2023 kann Leverkusen allerdings die Ablöse frei verhandeln und würde sich einen Abgang ihrer Führungspersönlichkeit teuer bezahlen lassen. Ein Wechsel vom Innenverteidiger zum direkten Meister-Konkurrenten wäre aus Werkself-Sicht ein herber Schlag.
Schließlich war Tah ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft von Xabi Alonso und hat eine beeindruckende Entwicklung zum Abwehrchef hingelegt. Auch beim DFB ist der 28-Jährige mittlerweile gesetzt und bildet mit Antonio Rüder das Innenverteidiger-Duo für die Heim-Euro.