Vermutung bei Bayern: Wechselt Kimmich ablösefrei zu Barça?

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Der FC Bayern möchte sich für die kommende Saison neu aufstellen. Bis zu sechs Topspieler könnten den Verein im Sommer verlassen – dazu gehört unter anderem auch Joshua Kimmich. Die Vertragsverhandlungen mit dem DFB-Nationalspieler stocken bereits seit mehreren Monaten. Mittlerweile sollen die Bayern-Bosse mit einem ablösefreien Abgang rechnen.



Der aktuelle Vertrag von Bayern-Star Joshua Kimmich läuft 2025 aus. Auch wenn der Mittelfeldspieler zuletzt erklärte, dass der deutsche Rekordmeister sein „erster Ansprechpartner“ sei, scheinen die Zeichen derzeit auf Abschied zu stehen. Berichten von Sky zufolge, würden die Bayern Kimmich im Sommer bei einem passenden Angebot ziehen lassen. Klar ist: Eine Verlängerung zu bisherigen Bezügen ist nicht vorgesehen. Zumal Neu-Trainer Vincent Kompany anscheinend nicht mit Kimmich im zentralen Mittelfeld plant.

Intern sollen die Münchner Verantwortlichen mittlerweile befürchten, dass der 29-Jährige seinen Vertrag erfüllen und dann im Sommer 2025 ablösefrei zum FC Barcelona wechseln könnte. Die finanziell angeschlagenen Katalanen haben Kimmich seit geraumer Zeit im Visier. Laut Präsident Joan Laporta plant der Klub jedoch keine großen Ausgaben im anstehenden Sommer-Transferfenster.

„Ich glaube nicht, dass wir uns für große Namen entschließen werden, da wir nicht vorhaben, unsere Stars zu verkaufen“, erklärte Laporta, als er auf einen möglichen Kimmich-Transfer angesprochen wurde. Doch auch wenn die Arbeit mit dem vereinseigenen Nachwuchs im Vordergrund steht, soll sich der neue Barca-Coach Hansi Flick große Hoffnungen machen, Kimmich im kommenden Jahr ablösefrei verpflichten zu können.

Bleiben die Bayern auf ihren Topverdienern sitzen?

Ein Kimmich-Abgang zum Nulltarif würde die Bayern sicherlich schmerzen, immerhin liegt der Marktwert des Defensiv-Allrounders laut Transfermarkt.de bei 50 Millionen Euro. Zumal der anstehende Kaderumbruch allen voran durch Spielerverkäufe finanziert werden soll.

Doch dieser Plan droht nicht nur in der Causa Kimmich zu scheitern. Viele der Stars, die man im Sommer gerne verkaufen würde, planen momentan keinen Abschied aus München. Ein Grund hierfür sind die teilweise exorbitant hohen Gehälter, die kaum ein anderer Verein bereit ist zu zahlen. Zu diesen Spielern zählen laut Sky unter anderem Leon Goretzka, Kingsley Coman und Serge Gnabry.

Max Eberl und Co. müssen daher aktiv an den Verkäufen dieser Spieler arbeiten, um bereits vorbereitete Transfers tätigen zu können. Da man offenbar bis zu sechs neue Spieler verpflichten möchte, stehen die Vereinsbosse vor einer äußerst komplizierten Aufgabe.

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