Parallel zur EM kommt auch der Transfer-Sommer zunehmend in Schwung. Der FC Bayern möchte seinen Kader umbauen und verstärken, weshalb der Transfer von Hiroki Ito nur der Anfang gewesen sein dürfte. Als Top-Transferziel kristallisiert sich Xavi Simons heraus. Die Angelegenheit ist aber verzwickt.
Der FC Bayern ist nach der wenig zufriedenstellenden Saison heiß auf den ein oder anderen Transfer-Coup. Insbesondere junge und talentierte Spieler, die aber auch jetzt schon den Kader verstärken können, scheinen bei den Münchnern hoch im Kurs zu stehen.
Als Paradebeispiel hierfür fungiert der 21 Jahre alte Xavi Simons. Laut Informationen der Bild ist der niederländische Nationalspieler ein wichtiges Transferziel der Bayern in diesem Sommer. Sportvorstand Max Eberl gelang es im vergangenen Sommer, Simons nach Leipzig zu holen, wenn auch nur als Leihspieler. Eigentlich gehört der Youngster noch immer Paris Saint-Germain, was die Angelegenheit kompliziert macht.
Darum ist eine Simons-Verpflichtung so kompliziert
An einem Simons-Transfer wären so viele Vereine beteiligt, dass in diesem Zusammenhang auch von einem Trapez-Transfer gesprochen wird.

Während PSG Simons besitzt und RB seinen Leihspieler gerne halten möchte, würde im Falle eines Verkaufs bis 2025 auch Ex-Klub PSV Eindhoven mitverdienen.
Herr über all diese Umstände zu werden, wird auch für Eberl eine schwere Aufgabe. Selbst wenn sich der Bayern-Sportvorstand und Xavi Simons persönlich kennen und ein Wechsel für den Offensiv-Youngster sicher nicht uninteressant wäre, verspricht die Angelegenheit enorm teuer zu werden.
Nach Informationen der Bild müssten die Münchner eine Ablöse zahlen, die sich in der Nähe der 100 Millionen Euro von Harry Kane befindet.
Im vergangenen Sommer ließen die Bayern-Bosse jedoch verlauten, Transfers in dieser Größenordnung nicht jedes Jahr vollziehen zu können. Und doch könnten die enttäuschende Saison 2023/24, der Wunsch eines Kader-Umbruchs unter Kompany und das Champions-League-Finale in München, dass die Bayern erneut ganz tief in die Tasche greifen.
Welche Rolle spielt Wirtz im Simons-Poker?
Simons könnte mit Musiala das zukünftige Gesicht der Bayern darstellen. Erschwerend hinzu kommt in den Münchner Planungsspielen aber wohl auch die Personalie Florian Wirtz.
In diesem Sommer gibt es sehr wahrscheinlich keine Chance auf einen Transfer des Leverkusen-Stars, jedoch rechnen viele Experten mit einem Wirtz-Wechsel 2025. Wollen die Bayern im Wirtz-Poker zustechen, müssten sie erneut eine Summe um die 100 Millionen Euro locker machen.
Hinzu kommt, dass Wirtz, Musiala und Simons allesamt ähnliche Positionen bekleiden. Nach dem Motto „Was man hat, das hat man“, könnten es die Bayern zuerst beim Niederländer versuchen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass es auf ein „Simons oder Wirtz“ hinausläuft und Eberl und Co. vorab eine Entscheidung treffen müssen.