Während der FC Bayern und Jonathan Tah laut übereinstimmenden Medienberichten bereits eine Einigung über einen Wechsel erzielt haben, droht der Transfer dennoch zu platzen: Obwohl der Innenverteidiger den Werkself-Bossen bereits mitgeteilt haben soll, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, beharrt Leverkusen weiterhin auf einer hohen Ablösesumme. Nun wurde ein Detail bekannt, das den Tah-Deal beschleunigen könnte.
Die Bayern haben nach wie vor großes Interesse an der Verpflichtung von Tah und ein Wechsel ist offenbar nicht vom Tisch, wie Sky berichtet. Demnach laufen die Verhandlungen zwischen beiden Vereinen auf Hochtouren, eine Einigung wurde aber bisher noch nicht erzielt.
Während sich die Werkself eine Ablöse von rund 40 Millionen Euro für den 28-Jährigen vorstellt, ist der Rekordmeister dem Vernehmen nach bereit, höchstens 20 Millionen zu zahlen. Die Bayern-Bosse sind demnach nicht gewillt, ein Jahr vor Vertragsende eine Ablöse über Marktwert für den DFB-Verteidiger zu zahlen. Sein aktueller Wert wird von Transfermarkt.de auf 30 Millionen Euro taxiert.
Wie Sky nun berichtet, könnte sich der Tah-Deal beschleunigen, wenn den Leverkusenern in einer anderen Personalie ein Durchbruch gelingt. Demnach buhlt Bayer um Waldemar Anton, der als Tah-Nachfolger gehandelt wird.
Anton, einer der Gründe für den Erfolg des VfB Stuttgart, soll sich offenbar für einen Wechsel entschieden haben. Obwohl die Werkself gute Chancen auf eine Verpflichtung hat, ist der Deal noch nicht unter Dach und Fach.
Sollte Leverkusen den VfB-Innenverteidiger allerdings unter Vertrag nehmen, wäre Eberl in einer deutlich besseren Verhandlungsposition. Interessant ist: Die Ablösesumme für Anton ist laut BILD mit 22,5 Millionen Euro fast identisch mit der Summe, die der FC Bayern für Jonathan Tah zahlen möchte.
Tah-Deal: Bayern müsste Platz schaffen
Sollte der FC Bayern und Bayer Leverkusen einen Durchbruch in den Verhandlungen erzielen, müssten die Münchner Verantwortlichen Platz im Kader schaffen. Mit Matthijs de Ligt, Eric Dier, Minjae Kim, Dayot Upamecano und Neuzugang Hiroki Ito hat der FCB derzeit fünf Innenverteidiger unter Vertrag. Tah wäre Nummer sechs. Laut Sport BILD plant Kompany aber nur mit vier Innenverteidigern.
Top-Kandidat für einen Verkauf ist dabei Top-Verdiener De Ligt, dessen Gehalt Eberl ein Dorn im Auge ist. Auch Upamecano wurde zuletzt immer wieder mit einem vorzeitigen Abschied von der Isar in Verbindung gebracht.