Manuel Neuer ist vertraglich nur noch bis zum Sommer 2025 beim FC Bayern gebunden. Ob er über die kommende Saison hinaus noch in München bleibt, ist offen. Zuletzt zeigte er sich nicht abgeneigt von einem Wechsel in die MLS. Torwart-Legende Sepp Maier hält das aber für keine gute Idee.
Nachdem Manuel Neuer mit der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Spanien aus der Heim-Europameisterschaft ausgeschieden ist, drängte sich direkt die Frage auf, wie lang der 38-Jährige noch auf dem Platz stehen will und kann: „Ganz ehrlich: Irgendwie denke ich gar nicht ans Aufhören“, sagte er gegenüber der Welt, allerdings noch vor dem EM-Aus.
Wie Neuer im Welt-Interview verriet, hat er bereits mit Bastian Schweinsteiger, der seinen Karriereherbst ebenfalls in Amerika verbrachte, über die Major League Soccer gesprochen. Einen Wechsel über den Atlantik müsse er sich jedoch „gut überlegen“. Sein Grund dafür sind unter anderem die Platzverhältnisse in den USA. Der dort übliche Kunstrasen sei nicht ideal für das Spiel als Torhüter.
Sepp Maier ist gegen einen MLS-Wechsel
Sepp Maier, Weltmeistertorwart von 1974, äußerte sich kritisch über Neuers Karriereplanung: „Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Der hat sich ja am Tegernsee ein so schönes Haus gebaut. Was will er denn in Amerika?“, sagte die Bayern-Legende gegenüber Sky.
Seiner Meinung nach kann Neuer mit dann 39 Jahren auch nach Ablauf seines Vertrags in München weiter auf höchstem Niveau performen: „Der soll noch zwei oder drei Jahre in Deutschland spielen. Das kann er auch mit seiner Leistung. Man ist nicht alt als Torhüter, sondern man reift einfach. Es gibt keine alten Torhüter, sondern nur gute und schlechte. Und er gehört zu den guten Torhütern“, betonte Maier.
Laut dem kicker würde Neuer gerne über den Sommer 2025 hinaus beim FC Bayern bleiben. Ob es tatsächlich dazu kommen wird, ist aktuell kaum abzuschätzen und hängt auch davon ab, in welcher Verfassung sich der Torwart in der kommenden Spielzeit präsentiert.