Der FC Bayern konnte sich bereits zu Beginn des Sommer-Transferfensters mit drei Top-Spielern verstärken. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn äußerte sich nun zu den aktuellen Umstrukturierungen den Bayern und erzählt, woran ein Rodri-Deal gescheitert ist.
Hiroki Ito, Michael Olise und Joao Palhinha – das Sommer-Transferfenster hat gerade erst begonnen und schon hat der FC Bayern ordentlich zugeschlagen. Rund 125 Millionen Euro legten die Münchner für diese drei Spieler auf den Tisch, um nach der letzten titellosen Saison wieder Anschluss zum gewohnten Erfolg zu finden.
Auf die Frage, ob die Torhüter-Legende und Hasan Salihamidzic einen von diesen drei Kandidaten auf dem Schrim hatten, antwortet der 55-Jährige schmunzelnd in einem Interview mit der Sport BILD: „Müsste ich jetzt mal den Hasan anrufen.“

Doch auch zu der Holding-Six-Thematik äußert sich Kahn und erklärt, dass die Verantwortlichen damals auf der Suche nach einem defensiven Taktgeber einen anderen Kandidaten im Auge hatten: „Wir wollten damals auch Rodri haben von Manchester City, aber ich glaube Pep, der wusste schon ganz genau, warum er den jetzt nicht hergeben will.“
Momentan steht der Spanier im Finale der EM und ist bei den Skyblues fest gesetzt. Für eine Summe von 70 Millionen Euro wechselte der 28-Jährige nach England, mittlerweile beläuft sich sein Marktwert auf stolze 120 Millionen Euro.
„Von Matthijs halte ich wahnsinnig viel“
Nicht nur zu den Zugängen wurde Kahn bei der Sport BILD befragt, auch zum immer näher rückenden Abgang von De Ligt äußert sich der 55-Jährige etwas betrübt: „Von Matthijs halte ich wahnsinnig, wahnsinnig viel. Ich habe immer in ihm einen Typen gesehen, der in eine Leader-Rolle hereinwachsen kann. Leider ist er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden“. Für rund 67 Millionen Euro wechselte der Niederländer unter dem damaligen Vorstandsvorsitzenden zum FC Bayern.
Zeitgleich äußert sich Kahn auch zu der neuen sportlichen Führung der Münchner rund um Max Eberl und Christoph Freund und zu deren Umbruch-Pläne: „Die werden sich sicherlich viele, hoffentlich auch gute, Gedanken machen, warum es so ist, wie es ist“. Oliver Kahn musste seinen Posten als Vorstandsvorsitzenden, kurz nach dem Rauswurf von Julian Nagelsmann 2023, gemeinsam mit dem Sportvorstand Salihamidzic abgeben.