Warnung an Bayern wegen De Ligt: „Hoffentlich gute Gedanken gemacht“

Felix Flechsig
Foto: IMAGO

Der FC Bayern plant aktuell Matthijs de Ligt an Manchester United abzugeben, die Verhandlungen sollen weit fortgeschritten sein. Ex-Bayern-CEO Oliver Kahn ist kein Fan von der Idee, den Niederländer abzugeben. 

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht Matthijs de Ligt kurz vor einem Wechsel zu Manchester United. Die Verhandlungen zwischen den Bayern und den Red Devils sollen schon weit fortgeschritten sein, eine Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro steht aktuell im Raum. Oliver Kahn, der Mann, der den Niederländer vor zwei Jahren mit an die Säbener Straße geholt hat, sieht den bevorstehenden Wechsel kritisch.

In einem Gespräch mit BILD TV sagte der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Münchner: „Von Matthijs halte ich wahnsinnig, wahnsinnig viel. Ich habe in ihm immer einen Typen gesehen, der in eine Leader-Rolle hereinwachsen kann. Leider ist er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden.“ Aufgrund mehrerer kleinerer Verletzungen verpasste de Ligt Großteile der Hinrunde der abgelaufenen Saison. Erst in der Rückrunde wurde er wieder zum Stammspieler.

Kahn sah in De Ligt Ersatz für Alaba

Während Matthijs de Ligt bei Ajax Amsterdam unter dem heutigen Manchester-Trainer Erik ten Hag bereits im zarten Alter von 19 Jahren das Kapitänsamt übernommen hatte, konnte er seine Führungsqualitäten beim FC Bayern nicht immer unter Beweis stellen. Kahn und Co. hätten damals allerdings „geglaubt, er wächst in diese Rolle herein, wie sie David Alaba gespielt hat. Das sieht im Moment leider nicht so aus.“

Kahns Nachfolger Max Eberl und Christoph Freund sehen in Jonathan Tah und Bayer Leverkusen nämlich eher jemanden, der eine Führungsrolle wie früher Alaba übernehmen könnte. Auf die Frage, was er von den aktuellen Kaderplanungen der Bayern-Bosse halte, antwortete der Titan: „Die werden sich sicherlich viele, hoffentlich auch gute, Gedanken machen, warum es so ist, wie es ist.“

Teile diesen Artikel