Die Verantwortlichen des FC Bayern haben in der aktuellen Wechselperiode schon drei hochkarätige Spieler nach München gelotst – und offenbar ist die Kaderplanung damit längst noch nicht abgeschlossen. Bei der Vorstellungs-PK von Hiroki Ito zieht Bayerns Sportdirektor Christoph Freund ein erstes Zwischenfazit.
Früh im Transferfenster hat der FC Bayern Verstärkungen für jeden Mannschaftsteil verpflichtet. Mehr als 120 Millionen Euro hat sich der deutsche Rekordmeister die Dienste von Joao Palhinha, Michael Olise und Hiroki Ito kosten lassen. Derzeit arbeitet man an weiteren Transfers, jedoch sollen dafür zunächst einige Spieler den Verein verlassen.
Bei der offiziellen Vorstellung von Ito, der für rund 23 Millionen Euro aus Stuttgart in die bayrische Landeshauptstadt wechselte, gab Sportdirektor Christoph Freund an, „sehr zufrieden“ mit dem bisherigen Verlauf der Transferperiode zu sein. „Die Transfers, die wir bisher machen konnten, waren alles Wunschtransfers“, erklärte der 47-Jährige.
Für die Bayern-Bosse war es zudem „wichtig, dass wir sehr früh schon einiges eintüten konnten.“ Sicherlich auch, um der neu aufgestellten Mannschaft unter dem neuen Trainer Vincent Kompany möglichst viel Vorbereitungszeit zu verschaffen. „Es ist immer gut, wenn man den Kader möglichst früh beisammenhat. Wir sind grundsätzlich sehr froh, dass wir sehr gut aufgestellt sind“, so Freund.
Weitere Transfers geplant
Aktuellen Medienberichten zufolge sind die Münchner Verantwortlichen weiterhin sehr umtriebig auf dem Transfermarkt. So soll man sich in konkreten Verhandlungen mit Stade Rennes bezüglich eines Transfers von Supertalent Désiré Doué befinden. Darüber hinaus heißt es, insbesondere Max Eberl würde mit Hochdruck an einem Transfer von Xavi Simons arbeiten. Und auch mit Jonathan Tah sollen sich die Bayern seit geraumer Zeit einig sein. Die Verhandlungen mit Bayer Leverkusen gestalten sich jedoch äußerst kompliziert.
Auf eventuelle weitere Transfers angesprochen, hielt sich Freund bedeckt: „Wir werden sehen, was die nächsten Wochen noch bringen.“ Generell sei auf dem internationalen Transfermarkt bisher „wenig passiert, sicher auch wegen der Europameisterschaft. Das wird in den nächsten Wochen mehr werden.“
Damit dürfte Freund auch auf mögliche Abgänge anspielen. Bisher hat der FC Bayern in diesem Sommer noch keinen Spieler verkauft, obwohl Transfereinnahmen für die Umgestaltung des Kaders von elementarer Bedeutung sind. Neben Matthijs De Ligt gelten unter anderem auch Kingsley Coman, Serge Gnabry und Noussair Mazraoui als mögliche Abschiedskandidaten.