„Es war okay“ – Hoeneß war nicht begeistert vom Kroos-Comeback

Germann Grünwald
Foto: IMAGO

Toni Kroos absolvierte bei der EM 2024 sein letztes Spiel als Profi-Fußballer. Während der Großteil der Fans den Mittelfeldspieler mit großer Euphorie verabschiedeten, scheint Uli Hoeneß nicht ganz so begeistert von den Leistungen des ehemaligen Bayern-Spielers zu sein.

Die Beziehung zwischen Uli Hoeneß und Toni Kroos ist bereits seit geraumer Zeit sehr kompliziert. Hoeneß entwickelte sich in den vergangenen Jahren zum größten Kroos-Kritiker in Fußball-Deutschland.

Nach der EM 2021 forderte dieser den Rückzug aus der Nationalmannschaft: „Toni Kroos hat in diesem Fußball nichts mehr verloren. Er hat in den letzten 15 Minuten nicht einmal die Mittellinie überquert. Der hat immer in diesem Mittelkreis quer gespielt, aber ich muss mal einen ausspielen, mich mal umhauen lassen“, erklärte Hoeneß damals nach dem EM-Aus.

„Es war die richtige Entscheidung, ihn zurückzuholen“

Kroos verkündete 2021 tatsächlich seinen Rückzug aus der DFB-Auswahl, feierte zur Heim-EM allerdings sein Comeback in der Nationalmannschaft und spielte nach dem Champions-League-Erfolg mit Real Madrid noch ein letztes Mal für die DFB-Elf. So richtig begeistert von den Leistungen, scheint Hoeneß aber nicht gewesen zu sein.

Im Rahmen einer Medienrunde äußerte sich der 72-Jährige wie folgt zu Kroos: „Es war okay. Er spielte wie erwartet.“ Zwar sei die Nominierung des sechsfachen Champions-League-Siegers kein Fehler gewesen, ein Lob bekam Kroos allerdings nicht: „Es war die richtige Entscheidung, ihn zurückzuholen. Wir hatten insbesondere gewisse Probleme im Mittelfeld. Größtenteils konnte er diese gut lösen“, so Hoeneß.

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