Der FC Bayern war in den vergangenen Wochen sehr aktiv auf dem Transfermarkt und hat mit den Verpflichtungen von Michael Olise, João Palhinha und Hiroki Ito drei Top-Spieler unter Vertrag genommen. Allerdings ist es dem Rekordmeister bisher nicht gelungen, auch Spieler zu verkaufen. Ex-Trainer Peter Neururer warnt die Bayern nun vor möglichem „Riesenärger“ im Kader.
Peter Neururer sieht die Gefahr, dass der FC Bayern durch die bisherigen Transfers Spannungen in einem ohnehin schon überragend besetzten Kader provoziert, wie er in seiner Wettfreunde-Kolumne warnte. Aus Sicht des 69-Jährigen besteht die Gefahr, dass einige Topstars aufgrund des Überangebots im Kader auf der Tribüne Platz nehmen müssten, was zu Spannungen führen könnte.
„Wenn nicht drei, vier Hochkaräter verkauft werden – unabhängig von finanziellen Erwägungen –, dann hat der Trainer, der noch nicht viel Erfahrung im Umgang mit Spielern dieser Güteklasse hat und auch nicht gerade von einem großen Klub kommt, ein großes Problem“, so Neururer weiter.
Neururer sieht dieses Problem im gesamten Kader
Insbesondere im Mittelfeld sieht der heutige TV-Experte ein Problem auf Eberl und Co. zukommen. Bei Palhinha stellt sich für Neururer die Frage, ob er eine echte Verstärkung sein wird: „Er kommt ja nicht von einem großen Verein, der internationale Spitzenklasse verkörpert, sondern von Fulham.“

Für Palhinha so viel Geld auszugeben, obwohl das Mittelfeld mit Kimmich, Goretzka und ähnlichen Spielern bereits gut besetzt ist, hält der Kult-Trainer für ein hohes Risiko: „Das kann natürlich ein Zuwachs werden, keine Frage, es kann aber auch zu Riesenärger führen.“
Auch die Transferpolitik auf den Flügeln birgt Gefahrenpotenzial. Mit Olise hat der Verein einen weiteren Flügelspieler verpflichtet. „Aber vergessen wir nicht, Tel ist auch noch da, Coman ist auch noch da, und Gnabry wird zurückkommen“, warnte Neururer.