Eberl muss hart bleiben: Preis von De Ligt auch ein internes Thema bei Bayern

Tim Schoster
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Der Wechsel von Bayern-Innenverteidiger Matthijs de Ligt zu Manchester United steht weiterhin auf der Kippe. Sportvorstand Max Eberl will am Preis festhalten, um ein klares Zeichen an die Konkurrenz zu senden.



Manchester United hat bislang laut Sky Angebote deutlich unter 40 Millionen Euro für Matthijs de Ligt unterbreitet. Diese lehnte der FC Bayern allerdings entschieden ab. Der deutsche Rekordmeister bleibt bei seiner Forderung von 50 Millionen Euro plus Bonuszahlungen.

Sportvorstand Max Eberl zeigt sich entschlossen, an dieser Preisvorstellung festzuhalten. Damit wäre er offenbar gut beraten, denn laut Sky ist der Verkaufspreis von De Ligt auch eine wichtige interne Frage. In dieser Hinsicht muss und sollte Eberl laut des Berichts hart bleiben.

Eine Senkung des Preises für den niederländischen Nationalspieler könnte zudem ein falsches Signal für weitere Verkäufe an potenzielle Interessenten senden: Auch wenn der FC Bayern gerne Spieler abgeben würde, wollen sie dies nicht unter allen Bedingungen tun.

Matthijs de Ligt
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Die Verhandlungen zwischen den beiden Vereinen gestalten sich schwierig, da Manchester United kürzlich mit Leny Yoro bereits einen Innenverteidiger verpflichten konnte. Diese Verpflichtung gibt den Red Devils Spielraum, um im Transferpoker um De Ligt härtere Bandagen anzulegen. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano verfolgt United weiterhin das Ziel, einen weiteren Innenverteidiger zu verpflichten, doch müssen sie zunächst Spieler abgeben, um den Anforderungen des Financial Fair Play gerecht zu werden.

Alternativen deutlich teurer als De Ligt

Die Bayern haben jedoch ebenfalls einen Trumpf in der Hand, da die Alternativen für United deutlich teurer sind. Jarrad Branthwaite beispielsweise wird auf 70 bis 75 Millionen Pfund geschätzt. Dies macht De Ligt trotz der hohen Ablöseforderung zu einer vergleichsweise kostengünstigen Option für die Engländer.

Falls bis Ende des Urlaubs von De Ligt nach der Europameisterschaft keine Einigung erzielt wird, könnte der Verteidiger Anfang August wieder in München zum Training erscheinen. Es deutet sich ein Geduldsspiel zwischen den Verantwortlichen der beiden Vereine an.

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