Eigentlich schien der Wechsel von Noussair Mazraoui zu West Ham United beschlossene Sache zu sein, doch jetzt ist der Deal geplatz. Die Londoner wollen nicht mehr über den Bayern-Rechtsverteidiger verhandeln.
Um die nächsten Transfers in diesem Sommer zu finanzieren, müssen Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund jetzt erstmal einige Spieler verkaufen. Als heißester Kandidat auf den ersten großen Abgang im aktuell laufenden Transferfenster galt Noussair Mazraoui. Doch obwohl sich der FC Bayern und West Ham United auf einen Transfer des Marokkaners geeinigt hatten, ist der Deal jetzt geplatzt.
Eigentlich hatten die Vereine eine Ablöse von 15,5 Millionen Euro und vier Millionen Euro an Bonuszahlungen vereinbart, doch West Ham hat jetzt den Verhandlungstisch verlassen. Das liegt Sky-Informationen zufolge daran, dass die Londoner trotz der grundsätzlichen Einigung mit Mazraoui selbst nicht mit seiner Beraterin Rafaela Pimenta auf einen Nenner kommen konnten.
Manchester United weiter interessiert
Während West Ham also aus dem Mazraoui-Poker ausgeschieden ist, bleibt Manchester United weiter am 26-Jährigen interessiert. Laut Sky-Transferexperte Florian Plettenberg wollen die Red Devils Mazraoui jetzt schnellstmöglich unter Vertrag nehmen. Demnach befinden sich die Spielerseite und der englische Topklub bereits in fortgeschrittenen Gesprächen. Auch mit den Bayern-Bossen sollen die Verantwortlichen von United bereits verhandeln.
Mazraoui selbst soll offenbar ohnehin nicht begeistert von den Hammers gewesen sein und laut Footmercato auf andere Angebote gewartet haben. Mit dem Angebot von Manchester United haben sich jetzt seine Hoffnungen erfüllt. Eine weitere interessante Option wäre dem Bericht zufolge Juventus Turin, die ebenfalls einen Rechtsverteidiger suchen.
Beide Vereine stellen attraktive Ziele für Mazraoui dar. United muss aber zunächst Aaron Wan-Bissaka verkaufen, und auch Juventus muss einige Spieler loswerden.
Mazraoui trägt seit Sommer 2022 das Trikot des FC Bayern, nachdem er ablösefrei von Ajax Amsterdam gekommen war. In seinen zwei Jahren in München bestritt er aber nur 55 Pflichtspiele und konnte sich nicht nachhaltig auf der Rechtsverteidigerposition durchsetzen. Jetzt, wo Josip Stanisic nach seiner Leihe zu Bayer Leverkusen wieder da ist, ist die rechte Defensivposition überbesetzt, womit ein Wechsel für Mazraoui durchaus Sinn ergeben würde.