Der FC Bayern setzt seit der Ankunft von Sportdirektor Christoph Freund verstärkt auf die Förderung von jungen Talenten, um unter anderem die immer weiter steigenden Ablösesummen auf dem Transfermarkt zu umgehen. Jetzt könnte ein südkoreanischer Verein dabei helfen.
Am 31. Juli fliegen die Stars des FC Bayern nach Südkorea, um dort einen Teil ihrer Sommervorbereitung zu absolvieren und die internationale Bekanntheit des Vereins zu fördern. Auch die Verantwortlichen neben dem Platz haben bei der Asienreise einiges zu tun. Nach Informationen der Münchner tz, stehen Gespräche mit dem südkoreanischen Zweitligisten Suwon Bluewings an, in denen es um eine Kooperation zur Talentförderung gehen soll.
Demnach haben sich die Bosse der beiden Klubs bereits vorher miteinander über eine mögliche Zusammenarbeit ausgetauscht. Sollte der FC Bayern mit den Südkoreanern kooperieren, könnten so die besten Talente frühzeitig an die Isar gelotst werden. Schon 2019 gingen die Münchner eine Partnerschaft mit dem südkoreanischen Fußballverband ein. Der damalige CEO Kyung-hun Park ist jetzt bei den Bluewings beschäftigt und soll den Draht zum FCB geknüpft haben.
Bayern hat schon Spieler im Blick
Ein Spieler der Suwon Bluewings, der unabhängig von der möglichen Kooperation die Augen der Bayern-Bosse auf sich gezogen hat, ist Seung-soo Park. Der 17 Jahre alte Flügelspieler hat der tz zufolge auch schon ein Probetraining an der Säbener Straße absolviert. Das Problem: Bei Suwon ist er fest in der ersten Mannschaft eingeplant. Man will ihn zumindest erstmal nicht nach München gehen lassen.
Aber auch wenn Park aktuell kein Kandidat für einen Wechsel zu den Bayern ist, bieten sich einige seiner Vereinskollegen für eine zukünftige Anstellung beim deutschen Rekordmeister an. Der 17 Jahre alte Innenverteidiger Mo Kyung-bin und der gleich alte Mittelfeldspieler Kim Min-woo aus der U18 von Suwon schafften es zuletzt in den FC Bayern World Squad.
Bayern-Finanzvorstand Michael Diederich hat die Youngster genau im Blick. „Ich werde mit Interesse beobachten, wie sich diese Spieler in Zukunft entwickeln“, erklärte er im Gespräch mit der südkoreanischen Zeitung Mail Business.