Tah-Poker: Einigung zwischen Bayern und Leverkusen rückt näher

Felix Flechsig
Foto: Getty Images

Vor einigen Wochen schien der Wechsel von Jonathan Tah zum FC Bayern schon so gut wie fix, dann war lange Sendepause und jetzt geht der Poker in die nächste Runde. Das nächste Angebot für den Innenverteidiger liegt offenbar in Leverkusen auf dem Tisch.

Dass der FC Bayern Jonathan Tah in diesem Sommer unbedingt verpflichten möchte, ist schon seit längerem klar. Die mündliche Einigung zwischen dem Rekordmeister und dem Innenverteidiger steht ebenfalls schon seit einer Weile. Einzig die Ablöseverhandlungen mit Bayer Leverkusen ziehen sich in die Länge. Nachdem das erste Angebot der Münchner in Höhe von rund 20 Millionen Euro von der Werkself abgelehnt wurde, soll jetzt die zweite Offerte auf dem Tisch liegen.

Wie kicker und BILD übereinstimmend berichten, soll das nachgebesserte Angebot der Bayern bei 20 Millionen Euro Sockelablöse und fünf Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen liegen. Damit nähert man sich zumindest den aus Leverkusen geforderten 30 Millionen Euro Gesamtablöse an, eine Einigung rückt somit immer näher. Dass die Bayer-Verantwortlichen diesen Preis aber akzeptieren, ist unwahrscheinlich.

Rolfes: „Es gibt keinen neuen Stand“

Der Geschäftsführer Sport von Leverkusen, Simon Rolfes, wollte zuletzt keine Wasserstandsmeldung in der Causa Tah geben. „Es gibt keinen neuen Stand. Jona reist am Sonntag mit der Mannschaft mit ins Trainingslager nach Donaueschingen. Wir freuen uns auf ihn“, erklärte er auf Nachfrage der BILD. Eine Rückkehr zur Werkself nach der Europameisterschaft wollte Tah ursprünglich vermeiden. Jetzt würde der Verteidiger zumindest Teile der Sommervorbereitung der Bayern verpassen, womit er im Kampf um einen Stammplatz benachteiligt wäre.

In Leverkusen sieht man die Situation allerdings entspannt. Sollten die Bayern nicht bereit sein, den aufgerufenen Preis von 30 Millionen Euro zu bezahlen, scheint man dort aktuell bereit zu sein, das Risiko in Kauf zu nehmen, den 28-Jährigen im kommenden Sommer ablösefrei zu verlieren. Sein Vertrag ist nämlich nur noch bis 2025 gültig.

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