Schweinsteiger über Finale Dahoam: „Kleine Wunde im Herzen“

Tobias van Ackeren
Foto: Getty Images

Auch nach 12 Jahren sitzt der Stachel bei Bastian Schweinsteiger noch tief, wenn er sich an das verlorene „Finale Dahoam“ zurückerinnert. In der kommenden Saison könnte der Traum des FC Bayern vom Henkelpott in der Allianz Arena endlich wahr werden.

Die anstehende Champions League-Saison könnte für den FC Bayern eine ganz besondere werden. Nicht nur, dass in der Königsklasse ein neuer Modus gespielt wird, man hat nach 2012 die zweite Chance ein internationales Finale in der heimischen Allianz Arena zu spielen.

Das Finale 2012 ging knapp im Elfmeterschießen gegen Chelsea verloren. Tragische Figur war damals unter anderem Bastian Schweinsteiger, der den letzten Elfmeter nicht über die Torlinie bringen konnte.

Schweinsteiger noch immer gezeichnet

Im kicker-Interview reflektierte Schweinsteiger über das wahrscheinlich prägendste Spiel in seiner Karriere: „Wenn es ein Spiel gibt, das ich noch einmal spielen möchte, dann wäre es genau dieses – aber natürlich mit einem anderen Ausgang“, so Schweinsteiger.

„Komplett verarbeitet habe ich das Ergebnis nicht“, gab Schweinsteiger zu, da es für ihn „etwas Einzigartiges gewesen, wenn wir in unserer Heimatstadt diesen Pokal geholt hätten“. Er „spüre schon noch eine kleine Wunde im Herzen.“

Triple wichtiger als Weltmeisterschaft

Für den ehemaligen Bayern-Star war das folgende Jahr 2013 das bedeutendste seiner Vereinskarriere. Der ehemalige Mittelfeldspieler sieht das Triple in seinem persönlichen Ranking sogar über dem WM-Triumph: „Der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 und den Pokal nach Deutschland zu bringen war sicherlich der Höhepunkt, aber das Größte war eigentlich der erstmalige Gewinn des Triples mit Jupp Heynckes.“

Ein Sieg der Bayern in der kommenden Champiosn-League-Spielzeit wäre mit Sicherheit ein Ereignis, das auch Schweinsteiger in Zeiten nach seiner aktiven Karriere trösten würde und seine Wunde im Herzen wohl etwas heilen könnte.

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