Der FC Bayern München steht vor einer schwierigen Entscheidung. Nach der Verletzung des Neuzugangs Ito sind Diskussionen über eine mögliche Reaktion auf dem Transfermarkt entfacht. Doch nicht alle Experten halten dies für notwendig.
Hiroki Ito, der erst kürzlich für 23,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu den Bayern wechselte, erlitt im zweiten Testspiel einen Mittelfußbruch und fällt für mehrere Monate aus. Dieser Rückschlag sorgt für Unruhe. Der Japaner sollte die Defensive verstärken und für eine größere Kadertiefe in der Verteidigung sorgen. Im letzten Jahr hatte der deutsche Rekordmeister insbesondere in der Innenverteidigung immer wieder Personalsorgen. Nun stellt sich die Frage, ob Bayern München erneut auf dem Transfermarkt aktiv werden sollte.
Der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann hat hierzu eine klare Meinung: „Sie haben ja schon einige Verteidiger. Ito ist dazugekommen. Sie haben einen Kim, einen Upamecano, außerdem ist Stanisic zurückgekommen, der da auch spielen kann“, erklärte Hamann der österreichischen Kronen Zeitung.
Bayern will Tah „unabhängig davon“
Laut Hamann würde der FCB seinen Wunschspieler Jonathan Tah „unabhängig davon wollen.“ Der Innenverteidiger von Bayer Leverkusen sollte aus seiner Sicht nur bedingt eine Auswirkung auf die Kaderplanung haben. „Wenn er kommt, wird man jetzt vielleicht keinen mehr abgeben“, mutmaßte Hamann.

Hamann betonte weiter, dass Itos Ausfallzeit für den FC Bayern kein schwerwiegendes Problem darstelle: „Das wird jetzt zwei Monate dauern, aber das ist ja nicht die Welt. Wir haben jetzt Anfang August – Ende September, Anfang Oktober sollte er wieder da sein. Bis dahin sind vielleicht fünf, sechs Spiele gemacht. Das ist kein Weltuntergang.“
Auch wenn es unglücklich ist, dass sich Ito zu Beginn seiner Zeit bei Bayern verletzt hat, sieht der Experte keinen Grund zur Panik. „Es ist natürlich immer ungut, wenn du zu einem neuen Verein kommst und dich gleich verletzt, aber das gehört dazu“, so Hamann abschließend.