Der FC Bayern gerät zunehmend in Zugzwang, was die Spielerverkäufe betrifft. Bisher wurde besonders Noussair Mazraoui als Abgangskandidat gehandelt, und der Deal schien so gut wie sicher. Doch wie nun berichtet wird, steht der potenzielle Abnehmer Manchester United aktuell vor denselben Transferproblemen wie die Bayern.
Die Münchner stehen vor dem gleichen Problem wie vor mehreren Wochen: Bisher konnte noch kein Spielerverkauf verzeichnet werden. Der Kader ist an einigen Stellen überbesetzt, insbesondere auf der Rechtsverteidiger-Position, wo Noussair Mazraoui bisher kurz vor einem Transfer zu Manchester United stand.
Das Problem dabei: ManUnited-Rechtsverteidiger Aaron Wan-Bissaka soll zuerst den Klub verlassen und durch seinen Verkauf an West Ham den Mazraoui-Transfer refinanzieren. Doch laut der britischen Sun stockt der Mazraoui-Deal genau an diesem Punkt.
Dem Bericht zufolge macht Wan-Bissaka derzeit keine Anstalten, den englischen Rekordmeister zu verlassen, und sieht sich nicht in der Handlungspflicht. Der Engländer verdient rund fünf Millionen Euro und fordert bei einem Wechsel zu den „Hammers“ eine erhebliche Gehaltserhöhung.
Wan-Bissaka will warten
Wan-Bissakas Vertrag läuft nächsten Sommer aus – laut der Sun ein weiterer Grund für ihn, abzuwarten, denn: Sollte der Engländer die Red Devils in der nächsten Saison ablösefrei verlassen, erwartet ihn ein ordentliches Handgeld, wenn er sich einem anderen Klub anschließt.
Aus diesen Gründen muss Manchester United, ebenso wie die Münchner, mit weiteren Zugängen noch warten, da sich der Verkauf momentan schwierig gestaltet. Manchester United und die Bayern sollen sich bei Mazraoui auf eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen geeinigt haben, und auch die Spielerseite hat ihr grünes Licht gegeben.
Klar bleibt: Die Münchner sind weiterhin im Rennen um Désiré Doué und müssen daher noch weitere Spieler verkaufen. Die ersten Pflichtspiele stehen bereits in wenigen Wochen an, weswegen der deutsche Rekordmeister mit Hochdruck daran arbeitet, die letzten Transfers schnellstmöglich abzuschließen.