Gute Position für Bayern! Spanien-Klubs streiten jetzt um Zaragoza

Felix Flechsig
Foto: Getty Images

Bryan Zaragoza wird den FC Bayern höchstwahrscheinlich schon nach einem halben Jahr wieder verlassen. Auf Leihbasis sollte es für ihn zurück in seine Heimat Spanien eigentlich zum FC Valencia gehen. Ein anderer spanischer Klub versucht jetzt aber, dazwischen zu grätschen. 



Wie der spanische Sportjournalist Marcos Benito berichtet, wird Bryan Zaragoza heute München verlassen und sich auf dem Weg nach Málaga machen. Währenddessen wartet er demnach darauf, dass die letzten Details seines Leihwechsels zum FC Valencia geklärt werden. Dem Bericht zufolge gehen alle Beteiligten davon aus, dass dies morgen der Fall sein wird. Valencia-Eigentümer Peter Lim soll jetzt einem Transfer des Offensivmannes bereits zugestimmt haben.

Bereits am gestrigen Dienstag war durchgesickert, dass sich der FC Bayern offenbar mit den Verantwortlichen in Valencia einig über eine Leihe von Zaragoza ist. Laut BILD waren alle Vertragsdetails bereits ausgehandelt, das Gehalt des Spielers sollten sich beide Vereine zu jeweils 50 Prozent aufteilen und die Leihe weder eine Kaufpflicht, noch -option für Valencia beinhalten.

Einzig das grüne Licht von Lim fehlte gestern noch. Da dieses aber heute scheinbar gekommen ist, steht einem Deal eigentlich nichts mehr im Wege. Jetzt funkt aber offenbar La-Liga-Konkurrent Osasuna dazwischen, weswegen Valencia am Ende leer ausgehen könnte.

Osasuna bietet mehr für Zaragoza

Laut Benito könnte der Leihwechsel von Zaragoza nach Valencia jetzt platzen. Der CA Osasuna versucht nämlich offenbar, den Wechsel zu verhindern und ist bereit, das volle Gehalt plus Prämien zu zahlen. Deswegen ist man in Valencia nun gezwungen, ebenfalls 100 Prozent des Gehalts des Spielers zu zahlen, sollte man ihn noch immer verpflichten wollen. Eine gute Position also für die Bayern, die sich damit die Hälfte der Gehaltszahlungen für Zaragoza sparen könnten.

Dass grundsätzlich ein Abgang Zaragozas noch platzt, ist unwahrscheinlich. Schon auf der Audi Summer Tour in Südkorea hatte Bayern-Sportvorstand Max Eberl verdeutlicht, dass er aktuell wenig Chancen auf regelmäßige Einsatzzeiten beim FC Bayern hat: „Wenn wir die Außenbahnen sehen, kann es sein, dass Bryan es etwas schwerer haben könnte, viel Spielzeit bei uns zu bekommen.“ Auch Cheftrainer Vincent Kompany soll dies dem Spieler mitgeteilt haben.

Eberl war und ist der Meinung, dass eine Leihe für den jungen Spanier die sinnvollste Option ist. „Ich möchte mich weiterentwickeln, ich möchte ein Bayern-Spieler werden, aber das wird hier schwierig, wenn ich gar nicht im Kader bin. Wir versuchen daher, die richtige Leihe für ihn zu finden“, so der 50-Jährige.

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