Beim FC Bayern hat sich in Bezug auf die Zukunft von Nationalspieler Joshua Kimmich offenbar ein Sinneswandel vollzogen. Während ein Abgang des 29-Jährigen bis vor Kurzem noch als realistische Option galt, favorisieren nun wohl beide Seiten einen Verbleib des deutschen Nationalspielers.
In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Spekulationen rund um die Zukunft von Joshua Kimmich beim FC Bayern. Bis vor Kurzem schien der Verein noch gesprächsbereit in Bezug auf einen möglichen Abgang des 29-Jährigen, doch nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben: Kimmich könnte offenbar langfristig beim deutschen Rekordmeister bleiben. Verschiedene Faktoren scheinen dabei eine Rolle zu spielen und kommen dem Spieler entgegen.
Laut BILD verspürt der 29-Jährige unter dem neuen Trainer Vincent Kompany deutlich mehr Wertschätzung als zuletzt unter Thomas Tuchel. So durfte der deutsche Nationalspieler sowohl im Testspiel gegen Tottenham (2:1) als auch in den meisten Trainingseinheiten der bisherigen Saisonvorbereitung im Mittelfeld agieren – seiner bevorzugten Position.
Wegweisendes Gespräch mit Eberl
In der vergangenen Saison wurde Kimmich häufig als Rechtsverteidiger eingesetzt, was ihm missfiel, besonders vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussionen um die Verpflichtung eines neuen Sechsers. Grundsätzlich soll Kimmich laut des Berichts zwar bereit sein, auf der rechten Seite auszuhelfen, er sieht seine Zukunft aber klar in der Mittelfeldzentrale des Rekordmeisters. Auch Kompany teilt diese Einschätzung und setzt Kimmichs Stärken im Spielaufbau vor der Abwehr ein.
Kurz vor der Südkorea-Reise des Vereins fand zudem ein entscheidendes Gespräch zwischen Kimmich und Sportvorstand Max Eberl statt. Die Signale, die Eberl danach aussendete, wurden als weitere Bestätigung für einen Verbleib Kimmichs gewertet. Besonders die Betonung auf Kimmichs wichtige Rolle im Team dürfte beim Spieler für das Gefühl von Wertschätzung gesorgt haben.