Der FC Bayern gewinnt auch im zweiten Test gegen Tottenham Hotspur. Mit 3:2 (3:1) bezwingen die Münchner den Ex-Verein von Eric Dier und Harry Kane. Beide kamen in London aber nur zu Kurzeinsätzen. Vor allem im ersten Durchgang überzeugt der FCB.
Im zweiten Test gegen Tottenham Hotspur zeigte der FC Bayern eine erneut überzeugende Leistung. Die Münchner gingen zwar schon sehr früh in Rückstand, konnten das Spiel aber noch im ersten Durchgang drehen. Dayot Upamecano, Serge Gnabry und Thomas Müller trafen für die Münchner, nachdem Dejan Kulusevski die zwischenzeitliche Führung für die Spurs erzielt hatte.
Nachdem es in der ersten Halbzeit noch ziemlich flott daher gegangen war, ließen es beide Teams im zweiten Durchgang etwas langsamer angehen. Die Spurs kamen zwar eine gute halbe Stunde vor dem Ende durch Kulusevski nochmal auf ein Tor ran, konnten den Schwung aber nicht mitnehmen und gingen am Ende als Verlierer vom Platz.
Bayern drehten das Spiel
Schon nach gut 25 Sekunden der Schock für die Bayern: Kulusevski stocherte eine abgefälschte Flanke von Brennan Johnson zum 1:0 für Tottenham über die Linie. Im Gegensatz zum ersten Test waren es diesmal die Spurs, die früh Druck machten. In der Folge kam der deutsche Rekordmeister aber besser ins Spiel und sammelte einige hohe Ballgewinne. In der 9. Minute war es dann Mathys Tel, der die erste Chance für den FCB verzeichnete. Sein Schlenzer aus der zweiten Reihe ging allerdings knapp über das Tor von Guglielmo Vicario.
Wenig später schlug der Youngster eine scharfe Flanke an den langen Pfosten, wo Gnabry den Ball aus kürzester Distanz in den Oberrang beförderte. Der verdiente Ausgleich fiel dann in der 16. Minute. Joshua Kimmich brachte einen Freistoß von der linken Sechzehnerkante an den Fünfmeterraum, wo Tel Vicario per Kopf zunächst zu einer Glanzparade zwang. Der Tottenham-Schlussmann konnte den Ball aber lediglich vor die Füße von Upamecano klatschen lassen, der diesen schließlich zum Ausgleich einschob.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gaben die Bayern den Ton an und störten die Londoner früh. Nach einem hohen Ballgewinn im Spurs-Sechzehner schoss Müller in der 32. Minute zunächst Musiala an. Von dort aus sprang die Kugel vor die Füße von Gnabry, der diese technisch stark in die linke untere Ecke zur 2:1-Führung zimmerte.
Kurz vor der Halbzeit dann das 3:1 für die Münchner: Raphaël Guerreiro schlug den Freistoß fast baugleich wie Kimmich beim 1:1 an den langen Pfosten und fand diesmal Thomas Müller, der den Ball per Kopf über die Linie beförderte.
Spurs machten es noch einmal spannend
Im zweiten Durchgang kamen die Spurs erneut gut aus der Kabine, schafften es aber diesmal nicht, ganz so früh zu treffen. Es dauerte bis zur 61. Minute, bis sie ihr zweites Tor des Abends machten. Der eingewechselte Konrad Laimer wurde zunächst von Son im Aufbauspiel gestört, Lucas Bergvall steckte dann durch für Kulusevski und der schob das Leder am ebenfalls eingewechselten Ulreich vorbei ins Netz.
Insgesamt verlief der zweite Durchgang aber deutlich gemächlicher als die erste Halbzeit. Grund dafür waren auch die vielen Wechsel. Die Bayern schickten zum Wiederanpfiff fünf neue Spieler aufs Feld, unter anderem den ehemaligen Spurs-Verteidiger Eric Dier. Dessen Ex-Coach Ange Postecoglou tauschte sogar achtmal. Später folgten bei den Münchnern noch Palhinha und Coman für Pavlovic und Gnabry.
Gut zehn Minuten vor dem Ende bekam endlich auch Tottenham-Legende Harry Kane seinen Auftritt. Unter Standing Ovations wurde er für Joshua Kimmich eingewechselt und übernahm sogleich die Kapitänsbinde. In der 84. Minute folgte dann auch sein erster Abschluss. Der Versuch von knapp außerhalb des Sechzehners ging aber ein gutes Stück drüber. Trotz der späten Aggressivität Tottenhams konnten die Bayern die Führung am Ende über die Ziellinie bringen. Der Sieg bringt sogar die erste kleine Trophäe der Saison: Der Visit Malta Cup geht nach München.