Leverkusen-Boss zeigt sich weiter offen für Tah-Deal – Macht Bayern jetzt Ernst?

Luca Utz
Foto: IMAGO

Nach dem Verkauf von Matthijs de Ligt benötigt der FC Bayern einen Nachfolger für die eigene Innenverteidigung. Jonathan Tah galt lange als Wunschtransfer der Münchner, in den vergangenen Wochen schien man mehrfach kurz vor einer Einigung stehen, ehe der Deal dann wieder platzte. Nun äußerte sich Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes zum Transferpoker um den Abwehrchef.



Obwohl der Tah-Deal in den vergangenen Tagen angeblich ins Wanken gekommen ist, sieht Leverkusen-Boss Simon Rolfes einen Transfer immer noch als möglich an. Rolfes sagte im Interview mit dem kicker, dass man durchaus weiterhin gesprächsbereit ist.

„Völlig unabhängig davon geht die Transferphase bis zum 30. August. Und sie können davon ausgehen, dass wir natürlich unsere Vorstellungen haben, und wissen, was wir tun wollen“, erklärte der 42-Jährige. Somit hält der Sportdirektor die Türen für einen Tah-Transfer in diesem Sommer offen. Der ehemalige Bundesliga-Star betonte: „Unsere Ausrichtung ist: Wir wollen eine gute Mannschaft haben und dafür werden wir alles tun.“

„Es gibt nichts, was die Situation geändert hat“

Dennoch habe es bislang keine nennenswerte Bewegung im Poker des Innenverteidigers gegeben. Die Leverkusener hatten dem deutschen Rekordmeister kürzlich kommuniziert, dass man zeitnah ein passendes Angebot erwarte, um die eigenen Kaderplanungen vorantreiben zu können. Dieses sei laut Rolfes jedoch bislang nicht eingegangen.

Die Verantwortlichen der Werkself fordern 30 Millionen Euro, von der Bayern-Seite gibt es jedoch bislang nur ein Angebot über 25 Millionen Euro. „Es gibt nichts, was die Situation geändert hat. Das war vor eine Woche so und das ist auch heute so“, erläuterte Rolfes.

Nach dem Abgang von Innenverteidiger De Ligt zu Manchester United könnte sich die Ausgangslage der Münchner verändert haben. Nun benötigt man einen Nachfolger, insbesondere da sich Neuzugang Ito in der Vorbereitung auch noch langfristig verletzt hat. Es bleibt abzuwarten, ob die Münchner nun ihre Bemühungen um Tah doch nochmal intensivieren könnten, um die Lücke im Abwehrzentrum zu schließen.

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