Insbesondere der Verkauf von Matthijs de Ligt ist bei einigen Fans des FC Bayern auf Unverständnis gestoßen. Sportvorstand Max Eberl hat jetzt erklärt, warum der Verein die Entscheidung getroffen hat, den Innenverteidiger abzugeben.
Matthijs De Ligt galt in der vergangenen Saison als der stabilste Innenverteidiger beim FC Bayern. Trotzdem kam er mit insgesamt 30 Pflichtspieleinsätzen auf etwas weniger Einsatzzeit als Dayot Upamecano (33 Pflichtspiele) und Minjae Kim (36 Pflichtspiele). Da der Niederländer aber dennoch immer wieder mit starken Abwehraktionen glänzen konnte, spielte er sich in seinen zwei Jahren beim Rekordmeister in zahlreiche Fanherzen.
Sportvorstand Max Eberl und Co. haben sich trotzdem dazu entschieden, De Ligt abzugeben. „Ich verstehe die Menschen und es gibt viele Fanlieblinge. Aber wir entscheiden eben nicht nach Fanlieblingen, sondern wir müssen entscheiden, wo wir das Gefühl haben, den größtmöglichen Erfolg in der neuen Saison zu haben. Als wir uns mit Vincent einig waren und über den Kader gesprochen haben, haben wir Entscheidungen getroffen“, begründete der 50-Jährige die Entscheidung.
Eberl zieht Chelsea-Vergleich
Die starken Leistungen des niederländischen Innenverteidigers hat aber auch Eberl nicht vergessen. „Natürlich kann man sehen, was Matthijs geleistet hat. Wir sind die letzten, die ihn schlecht reden wollen. Im Gegenteil: Er hat sehr, sehr stabil gespielt. Wir haben uns aber anders entschieden, was die Innenverteidigung betrifft. Wir wollten auch einen Linksfuß dabei haben, deswegen haben wir Hiroki Ito geholt“, erklärte der Sportvorstand.
Abschließend sagte Eberl: „Das sind einfach Kaderplanungen. Wir geben Geld aus, mit Michael Olise, mit Joao Palihnha und Hiroki Ito. Da musst du irgendwo als Verein auch Geld einnehmen. Du kannst nicht wie Chelsea mit 44 Spielern durch die Saison gehen. Das wird alles schwierig für den Trainer zu händeln. Wir haben ganz transparent mit den Spielern gesprochen. Dann gibt es Entscheidungen. So ist es zustande gekommen, dass wir jetzt den Kader haben, den wir haben.“