Wochenlang hat der FC Bayern versucht, Jonathan Tah nach München zu locken. Während man mit dem Spieler eine Einigung erzielt hat, konnte man sich mit Bayer Leverkusen nicht auf einen Wechsel verständigen. Sportvorstand Max Eberl hat neue Details enthüllt, warum der Deal geplatzt ist.
Jonathan Tah wird Bayer Leverkusen diesen Sommer nicht verlassen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben die Verantwortlichen der Werkself ein „Wechselverbot“ für den 28-Jährigen ausgesprochen. Grund: Bayer möchte kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode keine wichtigen Leistungsträger abgeben.
Der FC Bayern galt lange Zeit als der Top-Favorit für eine Verpflichtung von Tah. Wochenlang haben die Münchner mit Leverkusen verhandelt, ohne Erfolg. Max Eberl hat nun enthüllt, warum und vor allem wie der Deal geplatzt ist.
„Es wurde darüber sehr viel geschrieben. Bayer Leverkusen hat uns vor drei Wochen eine klare Deadline gesetzt. Bis dahin hätten wir eine gewisse Summe zahlen müssen. Ich habe Simon Rolfes dann geschrieben, dass wir die Forderungen nicht begleichen wollen und können. Das ist die wahre Geschichte, die hinter diesem Transfer steht“, verriet der 50-Jährige am Freitag im Rahmen einer Medienrunde.
„Natürlich habe ich jetzt noch mal nachgefragt“
Interessant ist: Eberl bestätigte zudem, dass die Bayern diese Woche nochmals einen Vorstoß gewagt haben bei Tah: „Natürlich habe ich jetzt noch mal nachgefragt, falls wir einen Verkauf hätten – und noch mal Geld zur Verfügung hätten – ob wir es dann machen können. Auch das ist keine Option. Das ist auch in Ordnung. Es ist nicht verwerflich“.
Laut Eberl hatten die Bayern eine „finanzielle Grenze“, diese wurde ihm aber nicht vom Aufsichtsrat der Münchner diktiert: „Wenn wir nicht bereit sind, Summen zu zahlen, dann machen wir das auch nicht, selbst wenn der Aufsichtsrat uns das Go gegeben hätte. Wir haben Ausgaben getätigt und Einnahmen generiert. Man kann dann kaufen, wenn es die Geldbörse zulässt.“
Tah ist vertraglich nur noch bis zum Sommer 2025 an Leverkusen gebunden. Damit droht der amtierende Meister, den DFB-Nationalspieler am Ende der Saison ablösefrei zu verlieren. Es wird spannend zu sehen, ob die Bayern kommenden Sommer Tah nach München holen werden. Der Innenverteidiger und der FCB haben sich bereits vor Wochen auf einen Wechsel verständigt.