Beim Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg zeigte sich der FC Bayern zwar offensiv mit drei Treffern in Torlaune, defensiv waren aber vor allem Min-jae Kim und Dayot Upamecano erneut viel zu anfällig. Es stellt sich für viele Fans die Frage, ob der Rekordmeister in der Innenverteidigung breit genug aufgestellt ist. Nun hat sich Trainer Vincent Kompany zu den Abwehrproblemen geäußert.
Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag erklärte Kompany auf die Frage, welche personellen Veränderungen er nach der wackeligen Vorstellung in der Defensive vornehmen wird: „Wir beobachten alles genau und gehen in die Tiefe, um Lösungen zu finden.“
In der ersten Halbzeit gegen Wolfsburg am Sonntag gab es laut dem 38-Jährigen sehr gute Momente in der Defensive, doch nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte ist das Momentum verloren gegangen: „Wir haben es nicht geschafft, das schnell wieder zu drehen.“ Dennoch sei die Mentalität des Teams, das Spiel nach einem 1:2-Rückstand zu drehen gut gewesen, so Kompany weiter.
Bayern-Defensive doch zu dünn?
Interessant ist: Kompany deutete in seinen Ausführungen auch an, dass es schwierig sein wird, in der Defensive zu rotieren und von der Bank nachzulegen: Er stellte klar: „Wir müssen die Probleme als Mannschaft lösen. Ich muss das Personal dafür finden. Ich will positiv an die Sache heran gehen.“
Auch wenn sich Kompany damit schützend vor seine Mannschaft stellt, sind ihm die Probleme in der Defensive der Bayern sicherlich nicht entgangen. Neuzugang Hiroki Ito fällt mit einem Mittelfußbruch wochenlang aus, auch Josip Stanisic muss vorerst pausieren. Mit Noussair Mazraoui und Matthijs de Ligt wurden zudem zwei wichtige Abwehrspieler nach England verkauft.
Dennoch wollte Sportvorstand Max Eberl am gestrigen Deadline-Day nicht noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden und stellte klar: „Wir werden keinen Spieler mehr verpflichten. Wir sind mit dem Kader sehr glücklich und wollen den maximal möglichen Erfolg erreichen.“