Der geplatzte Transfer von Jonathan Tah zum FC Bayern sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Nun wurde ein brisantes Gerücht bekannt, wonach Max Eberl versucht haben soll, den Deal mit einem Trick abzuwickeln.
Ein heikles Gerücht kursiert aktuell an der Säbener Straße. Wie der BILD-Fußballchef Christian Falk in seinem Podcast Bayern-Insider berichtet, soll Bayern-Sportvorstand Max Eberl beim Tah-Transfer offenbar versucht haben, einen Trick anzuwenden.
Demnach soll Eberl den Transfer „heimlich“ abschließen wollen, ohne den Aufsichtsrat rund um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge einzuschalten.
In der Führungsriege des FC Bayern gibt es klare Vorgaben, wonach Transfers, die im Gesamtpaket über 50 Millionen Euro liegen, vom neunköpfigen Aufsichtsrat vorab genehmigt werden müssen. Dazu zählen neben der Ablöse auch Beraterkosten und das Gehalt.
Tah-Transfer sorgte FCB-intern für Diskussionen
Laut übereinstimmenden Medienberichten hatten sich die Bayern mit DFB-Star Tah bereits im Sommer auf einen Wechsel verständigt. Im Raum stand ein Dreijahresvertrag mit einem kolportierten Gehalt von 8 bis 9 Millionen Euro. Bayer Leverkusen forderte indes eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro, womit der Transfer wohl knapp die 50-Millionen-Grenze überschritten hätte.
Laut Falk gab es im Kontrollgremium der Münchner offenbar Bedenken gegen eine Verpflichtung von Tah. Angeblich soll vor allem Klub-Patron Uli Hoeneß den Transfer kritisch gesehen haben. Der 72-jährige Ehrenpräsident wollte diese Gerüchte auf BILD-Anfrage jedoch nicht bestätigen und verwies darauf, dass er Vorgänge im Aufsichtsrat grundsätzlich nicht kommentiere.
Nach Informationen der BILD waren die Bayern-Bosse zum Ende der Transferperiode bereit, den Tah-Deal durchzuwinken, vorausgesetzt, Eberl hätte durch den Verkauf von Kingsley Coman entsprechende Transfereinnahmen generiert. Der Franzose lehnte jedoch ein attraktives Angebot aus Saudi-Arabien ab.