Eberl erklärt: Deshalb hatte Bayern die Dominanz verloren

Analena Blüm
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat mehr als ein Jahrzehnt lang den deutschen Fußball dominiert, die abgelaufene Saison aber ohne Titel beendet. In der neuen Spielzeit haben die Bayern dagegen einen fulminanten Start hingelegt und befinden sich sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League auf Platz eins. Sportvorstand Max Eberl hat sich nun zur fehlenden Dominanz in den letzten Jahren geäußert.

Der FC Bayern hat die Saison 2023/24 titellos beendet und wurde zum ersten Mal seit 2007 weder Meister noch Vizemeister. Auch in der Saison davor konnte man lediglich die deutsche Meisterschaft gewinnen und das denkbar knapp. Bayerns Sportdirektor Max Eberl hat jetzt versucht, die fehlende Dominanz der letzten zwei Jahre zu erklären.

„Vielleicht hat sich nach elf Jahren als Serienmeister eine gewisse Routine eingeschlichen. Wer so sehr vom Erfolg verwöhnt ist, verfällt zumindest teilweise in den Glauben, dass man am Ende ohnehin gewinnt. Deshalb wollen wir neuen Aufbruchsgeist in die Mannschaft bringen. Auch, weil ich einer der wenigen bei Bayern bin, die die Trophäe noch nie in der Hand hatten“, so Eberl im Interview mit 11 Freunde.

BVB-Boss Watzke glaubte nicht an ein Bayern-Comeback

Auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke äußerte sich vor rund vier Monaten zur fehlenden Dominanz der Bayern und prophezeite schwere Zeiten für den deutschen Rekordmeister: „Sagen wir es mal so: Die Bayern werden es in den nächsten zwei, drei Jahren zumindest schwer haben, so eine gewaltige Dominanz zu entwickeln, wie sie sie unter Pep Guardiola hatten! Diese extreme Dominanz, mit elf Titeln in Serie, daran glaube ich nicht mehr“, sagte Watzke in der BILD.

Der scheidende BVB-Boss machte aber deutlich, dass der deutsche Rekordmeister gestärkt aus der aktuellen Situation hervorgehen wird und vermutete: „Im nächsten Jahr werden sie bei der Meistervergabe wieder ganz vorne dabei sein.“

Fakt ist: Der FC Bayern ist aktuell statistisch der beste Klub aus den Top 5 Ligen, mit einer Siegquote von 100 Prozent aus allen Pflichtspielen. Ob der FCB diese Dominanz auch in den nächsten Spielen gegen Top-Gegner wie Bayer 04 Leverkusen, Aston Villa und den VfB Stuttgart halten kann, wird sich zeigen.

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