Der FC Bayern muss in den kommenden Spielen auf Top-Torjäger Harry Kane verzichten. Der 31-Jährige hat sich beim Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund einen Muskelfaserriss. FCB-Coach Vincent Kompany bleibt dennoch gelassen.
Mit 29 Torbeteiligungen in 19 Einsätzen ist Harry Kane für den FC Bayern unverzichtbar. Beim Bundesliga-Klassiker gegen Dortmund musste der Angreifer verletzt ausgewechselt werden. Der Engländer klagte über Probleme am rechten Oberschenkel.
Während die Verantwortlichen nach dem Spiel von einer Vorsichtsmaßnahme sprachen, haben die weiteren Untersuchungen dies leider nicht bestätigt. Laut Vereinsangaben hat sich der 31-Jährige einen „kleinen Muskelfaserriss“ zugezogen und fällt vorerst aus.
Vincent Kompany ahnte bereits, dass ein Einsatz im Pokal-Kracher kommende Woche gegen Leverkusen sehr unwahrscheinlich ist: „Es wird knapp. Ich kenne nicht viele Spieler, die sich in so kurzer Zeit erholen konnten“, erklärte dieser nach dem Spiel in Dortmund.
„Die Mannschaft ist sehr gut ausgestattet“
Natürlich ist der Ausfall von Kane ein herber Rückschlag für die Bayern. Aus Sicht von Kompany allerdings kein Weltuntergang: „Natürlich sind Harrys Tore sehr schwer zu ersetzen, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir der Mannschaft und dem Team vertrauen. Wir haben es geschafft, in der zweiten Halbzeit viele Chancen zu kreieren“.
Laut dem Belgier haben die Bayern genügend Optionen in der Offensive: „Die Mannschaft ist sehr gut ausgestattet und verfügt über viel Qualität im Angriff. Es ist schwer, Harrys Qualität eins zu eins zu ersetzen, aber wir können das mit den anderen Jungs, die wir im Team haben, anders lösen“.
Gegen den BVB spielte Müller als Kane-Ersatz im Sturmzentrum. Der Ur-Bayer lieferte allerdings keine gute Partie ab. Neben Müller könnte Youngster Mathys Tel im Angriff auflaufen. Auch Serge Gnabry, der in Dortmund aufgrund von Kniebeschwerden fehlte, hat in der Vergangenheit des Öfteren als Neuner ausgeholfen.