Ryan Gravenberch und der FC Bayern – das war keine Erfolgsgeschichte. Der Niederländer, der in München lediglich als Ergänzungsspieler agierte, hat bei Liverpool eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und sich dort zum Schlüsselspieler gemausert. Diese Leistungen haben jetzt auch das Interesse von Real Madrid geweckt.
Im Champions-League-Duell gegen Real Madrid, das Liverpool mit 2:0 gewann, brillierte Ryan Gravenberch als zentraler Akteur im Mittelfeld. Er überzeugte mit präzisem Passspiel, starker Ballbehauptung unter Druck und dominierte das Spieltempo, wodurch er die Mittelfeldstars der Königlichen klar in den Schatten stellte.
Wie das spanische Portal Fichajes berichtet, gilt der 22-jährige Mittelfeldspieler nicht erst seit diesem Spiel in Madrid als eines der vielversprechendsten Talente seiner Altersklasse. Doch der FC Liverpool hat klare Vorstellungen: Für den niederländischen Nationalspieler fordert der Klub eine Ablösesumme von 90 Millionen Euro.
Um die Ablöse zu reduzieren, könnten die Königlichen laut dem Bericht Aurélien Tchouaméni in einen möglichen Transfer einbinden. Der 24-jährige Franzose, der vor zwei Jahren für 80 Millionen Euro von der AS Monaco nach Madrid wechselte, blieb zuletzt, auch aufgrund von Verletzungen, hinter den Erwartungen zurück und könnte als Teil der Lösung dienen.
Nagelsmann: „Ich habe diese Entwicklung erwartet“
Im Sommer 2023 wechselte Gravenberch für 40 Millionen Euro von Bayern zu den Reds. Nun, keine anderthalb Jahre später, ist die Ablöseforderung Liverpools mehr als doppelt so hoch. Warum der FC Bayern das Potenzial des Mittelfeldspielers nicht ausschöpfen konnte, bleibt ein Diskussionsthema.
„Ich habe diese Entwicklung erwartet, weil er fantastisch ist“, erklärte Bundestrainer Julian Nagelsmann, der während seiner Amtszeit bei den Bayern mit dem Spieler zusammenarbeitete. Die Konkurrenz mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka habe ihm jedoch Spielzeit genommen. Nagelsmann lobte Gravenberchs Wechsel nach Liverpool als „brillant“ und ergänzte: „Ich freue mich für ihn, weil er ein schlauer Junge und ein brillanter Spieler ist.“