Niederlage in Mainz: Bayern vergibt Matchball für die Herbstmeisterschaft

Tim Schoster
Foto: IMAGO

Der FC Bayern kassierte gegen Mainz die erste Bundesliga-Niederlage der Saison. Trotz des Rückschlags bleibt die Herbstmeisterschaft für den Rekordmeister in Reichweite.



Die 1:2-Pleite gegen Mainz hat die komfortable Tabellenführung der Bayern spürbar reduziert. Mit 33 Punkten liegt der Rekordmeister nun vier Zähler vor Bayer Leverkusen und sechs vor Eintracht Frankfurt, die jedoch noch ein Spiel weniger absolviert haben. Sollten die Frankfurter ihr Sonntagsspiel gegen Leipzig gewinnen, könnte der Vorsprung auf drei Punkte schrumpfen. Doch dank des deutlich besseren Torverhältnisses der Münchner (42:12) bleibt die Herbstmeisterschaft weiterhin in greifbarer Nähe.

Die Herbstmeisterschaft ist zwar kein offizieller Titel, wird jedoch oft als Indikator für die Meisterschaft am Saisonende gewertet. In den letzten zehn Jahren konnte der Herbstmeister achtmal auch die Meisterschale holen. In der vergangenen Saison war Bayer Leverkusen Herbstmeister und setzte sich am Ende auch als Deutscher Meister durch, womit sie die zehnjährige Titelserie der Bayern unterbrachen.

Dabei ist die Mannschaft von Vincent Kompany in dieser Saison trotz der Niederlage der Maßstab in der Bundesliga. Mit zehn Siegen, drei Unentschieden und erst einer Niederlage haben die Münchner erneut unterstrichen, warum sie so lange die Liga dominierten.

Leipzig als letzte Hürde vor der Winterpause

Im letzten Spiel vor der Winterpause wartet auf den Rekordmeister jedoch eine echte Herausforderung. RB Leipzig, derzeit Tabellenvierter, reist mit der Chance nach München, den Bayern gefährlich zu werden. Sollten die Leipziger zuvor gegen Frankfurt punkten, könnten sie den Rückstand auf die Münchner mit einem weiteren Sieg auf drei Zähler verkürzen.

Für Vincent Kompany und sein Team geht es nach der Niederlage in Mainz vor allem darum, schnell wieder in die Spur zu finden. Ein Sieg gegen Leipzig würde nicht nur die Herbstmeisterschaft endgültig sichern, sondern auch den Abstand zur Konkurrenz vor der Winterpause wieder vergrößern.

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