Trotz Urbig-Transfer: Bayern sondiert weiterhin den Torwartmarkt

Maximilian Bohne
Foto: Getty Images

Der FC Bayern hat seinen ersten Winter-Transfer perfekt gemacht und in Jonas Urbig einen neuen Torhüter verpflichtet. Gänzlich abgeschlossen sind die langfristigen Planungen für eine Zeit nach Manuel Neuer deswegen aber noch nicht. 



Nach einigen Tagen des Wartens vermeldeten die Verantwortlichen des FC Bayern am Montagabend endlich offiziell Vollzug: Jonas Urbig wechselt vom 1. FC Köln zum deutschen Rekordmeister. Der 21-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2029, die Bayern überwiesen Medienberichten zufolge bis zu zehn Millionen Euro (sieben fix, drei per Bonuszahlungen) an den „Effzeh“.

Urbig wird schon in den kommenden Tagen zur Mannschaft stoßen und vermutlich schon in einem der nächsten Spiele zum ersten Mal auf der Münchner Bank Platz nehmen. Weil Daniel Peretz weiterhin verletzt fehlt, könnte Urbig sogar direkt zum Ersatzkeeper Nummer eins aufsteigen.

Neben seiner sofortigen Funktion als Backup für Manuel Neuer spielt Urbig natürlich auch eine Rolle in den langfristigen Planungen des Vereins. Sein Talent und sein Alter machen ihn als potenziellen Nachfolger interessant – sicher hat der Youngster diese Position deshalb aber noch nicht.

Zweifel an Nübel wachsen

Tatsächlich berichtet die BILD, dass die Bayern den Markt trotz der neuesten Verstärkung weiterhin sondieren, um mit Blick auf 2026 und ein mögliches Karriereende von Neuer auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Demnach schließen die FCB-Bosse nicht aus, dass ein anderer Keeper als Urbig, Peretz und der an den VfB Stuttgart verliehene Alexander Nübel den begehrten Posten erhalten könnte.

Insbesondere in der Causa Nübel sollen die Zweifel in der Führungsetage des FCB wachsen, hieß es in jüngsten Meldungen. Demnach seien sich die Verantwortlichen nicht mehr sicher, ob der 28-Jährige tatsächlich die Qualität besitzt, um eines Tages Neuer zu beerben.

Bayern haben Verbruggen weiter im Auge

Laut dem BILD-Bericht könnte in der Zukunft stattdessen Bart Verbruggen eine Rolle spielen, den die Bayern offenbar weiterhin auf dem Radar haben. Der Niederländer steht in der Premier League bei Brighton & Hove Albion zwischen den Pfosten. Mit gerade einmal 22 Jahren gilt der Schlussmann als eines der vielversprechendsten Torhütertalente im europäischen Fußball. Nicht nur bei Brighton, sondern auch in der niederländischen Nationalmannschaft ist Verbruggen bereits Stammspieler.

Verbruggen wurde in den vergangenen Monaten schon mehrfach mit dem Bundesliga-Tabellenführer in Verbindung gebracht. Sein Vertrag bei den „Seagulls“ läuft noch bis 2028, sein Marktwert wird vom Datenportal transfermarkt.de auf 25 Millionen Euro geschätzt.

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