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„Ich weiß, was Josh meint“ – Müller bezieht Stellung zur Bayern-Kritik

Thomas Müller
Foto: IMAGO

Die Diskussion um Bayerns Status als Top-Team in Europa bleibt ein heißes Thema. Thomas Müller hat nun auf die jüngste Kritik von Joshua Kimmich reagiert.



Auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Slovan Bratislava äußerte sich der Routinier zu Kimmichs kritischen Aussagen über das Leistungsniveau der Mannschaft. „Wenn man auf die Tabelle schaut, weiß ich, was Josh meint. Das Schöne am Fußball ist aber, dass man nicht im Januar ein Top-Team sein muss, sondern im Mai.“ Weiter fügte er an: „Aber natürlich muss man auf dem Weg dorthin auch top sein.“

Joshua Kimmich hatte zuvor mit deutlichen Worten aufhorchen lassen. Nach der herben 0:3-Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam stellte der Mittelfeldstratege klar: „Wie man so schön sagt: Die Tabelle lügt nicht. Wir müssen uns schon eingestehen, dass wir momentan keine Spitzenmannschaft in Europa sind.“

Diese Aussage sorgte für reichlich Gesprächsstoff, zumal die Bayern in der Champions League unter erheblichem Druck stehen. Die direkte Qualifikation für das Achtelfinale scheint nahezu außer Reichweite, und mögliche Playoff-Spiele gegen Topklubs wie Manchester City könnten bevorstehen.

Kimmich will „an den richtigen Stellschrauben drehen“

Mit zwölf Punkten befindet sich der Rekordmeister auf Platz 15 der Champions-League-Tabelle. Um Platz acht zu erreichen, der für den direkten Einzug ins Achtelfinale nötig ist, müssten die Münchner gegen Bratislava wohl ein Schützenfest feiern und gleichzeitig auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Trotz der Kritik sieht Kimmich die Situation als Chance. „Das heißt nicht, dass wir nicht an den richtigen Stellschrauben drehen, dass wir da wieder hinkommen können“, so Kimmich nach dem 2:1-Sieg in der Bundesliga beim SC Freiburg. Besonders Arbeitssiege wie gegen die Breisgauer seien ein Schritt in die richtige Richtung.

Thomas Müllers Botschaft ist klar: Entscheidend sei nicht der aktuelle Tabellenstand, sondern die Leistung zu den entscheidenden Zeitpunkten der Saison. Mit Blick auf das große Ziel, das Champions-League-Finale in München, bleibt jedoch keine Zeit für weitere Rückschläge. Am Mittwochabend (21 Uhr, DAZN) wollen die Münchner ihre Minimalchance auf den direkten Einzug ins Champions-League-Achtelfinale nutzen.

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11 Comments
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Danke für den wertvollen und informativen Beitrag.

Die direkte Qualifikation ist fern jeglicher Realität.
UND da will auch keiner hin, bei den dann zu erwartenden Paarungen!

Wo genau ist das Drama?
Du kannst dich doch auch direkt fürs Achtelfinale qualifizieren – und dort rausfliegen.
Eigentlich ists völlig pillepalle, ob man das Achtefinale direkt oder über Umweg erreicht.

Bzgl: „wir sind kein Topteam aktuell“ – sollten sich die Spieler selbst ein stück weit hinterfragen. Nicht nur wegen der Performance auf dem Platz, sondern auch, ob sie wirklich „den Kopf frei“ haben??

Kimmich selbst beschäftigt sich seit Monaten mit einer möglichen Vertragsverlängerung.
Davies hat sich jetzt 2 Jahre (!!) mit der verlängerung beschäftigt.
Musiala und seien berater doktern auch seit einem Jahr um die Verlängerung.
Sane hat keine Klarheit.
Goretzka wird ganz offiziell zum Gehen aufgefordert.
Müller weiß nicht, ob er verängert.
Neuer hat auch nooch nicht verlängert.
Tel soll sich veleihen lassen – will aber nicht.

Und das geht noch weiter. Coman und Gnabry müssen sich Gedanken machen. Eigentlich sogar Palhinha, der eben nicht der unersetzbare, zwingend unersetzbar notwendige 6er ist, den TT zu benötigen dachte…

Beschäftigen sich all diese Herren ausschliesslich mit dem Erfolg auf dem Platz? Ich weiß es nicht..

mit Brazzo wären diese Angelegenheiten längst erledigt und es wäre wieder Ruhe im Karton.
Die Spieler könnten sich wieder aufs Fußballspielen konzentrieren.
Das rumgeeiere der derzeitigen sportlichen Leitung ist einfach nur nervig.

🤣 Der war gut. Die Person, die uns federführend alle aktuellen Vertragssituationen und Gehaltsstrukturen miteingebrockt hat, als Heilsbringer nennen. Ich mag diesen Humor.

Träume weiter, außer großen Reden haben die Neuen bisher nicht viel zusammen bekommen.
Von wegen, bei Gehältern wird gesparrt, da wird jetzt überal nochmals kräftig draufgelegt, Davies, Musiala, Kimmich ständig wird ein neuer Torwart verpflichtet der sich hinter Neuer anstellen muss usw. da hat sich gar nichts geändert, außer dass alles
bei Brazzo mit weniger Nebengeräuschen vonstatten ging

Dazu sag ich nichts. Brazzo hat einen besseren Job gemacht, als das oft hier dargestellt wird. Undbei Eberl kann man das im Moment noch nicht beurteilen. Da sollte man fair bleiben.

Dass es in diesem Business manchmal nur möglich ist, zwischen 2 Übeln möglichst das Kleinere auszusuchen ( hohes Gehalt + Handgeld vs. ablösefreier Abgang) ist in den Regularien begründet. Dafür kann kein Sportvorstand was.

Da bringt uns Polemik nicht weiter.

Wenn der FCB mit dem Rücken zur Wand gestanden hat, ging es meistens schlecht für den Gegner aus. Beispiele gibt es genug aus der Vergangenheit. Es wird eine Frage des Charakters, wie weit unsere Reise in Europa gehen wird.
Ich würde heute auch mit Thomas und Musiala beginnen. Gnabry ist total von der Rolle, bei Sane muss der erste Pass gleich ankommen, sonst hat er keinen Bock mehr und Coman trifft das Tor nicht.

Warum Rücken zur Wand? Heute ist das unwichtigste aller CL Spiele.
Direkte Quali schaffst vermutlich eh nimmer, und die KO-Spiele hast sicher. Welchen Gegner du da bekommst, kannst wenig bis gar nicht beeinflussen, da in diesem Modus der 19. durchaus ein schwächeres Team sein kann als der 23.

Mit seiner Aussage, dass der FCB aktuell kein Weltklasseteam ist, hat sich Herr Kimmich selbst seinen eigenen Anspruch auf einen Weltklassespieler abgesprochen! Die Frage ist, ob er das so checkt?
…und so eine Aussage hätten Führungsspieler wie Breitner, Matthäus oder Effenberg niemals getätigt. Sie hätten sich und die Mannschaft in die Pflicht genommen! Das zeigt doch wieder einmal, dass Joshy einfach nicht der Klassespieler ist zu dem er von den Medien gemacht wird…

Meinst du den kleinen Trotzebeng.el ?

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!