Keine Jobgarantie für Bayern-Boss: „Eberl sollte sich nicht zu sicher fühlen“

Vjekoslav Keskic

Max Eberl ist beim FC Bayern erst seit einem Jahr im Amt – doch die Diskussionen um seine Zukunft laufen schon jetzt auf Hochtouren. Aktuellen Meldungen zufolge könnte selbst der Meistertitel den Sportvorstand nicht ausreichend absichern.

Seit seinem Amtsantritt als Sportvorstand steht Max Eberl unter besonderer Beobachtung. Der 51-Jährige soll die Zukunft des FC Bayern mitgestalten, die Kaderplanung modernisieren, das Gehaltsbudget optimieren und gleichzeitig für sportlichen Erfolg sorgen. Doch die Realität sieht anders aus: Die Gerüchteküche brodelt. Und das wird zunehmend zu einem Problem.

Laut BILD-Fußballchef Christian Falk, der in seiner Kolumne bei CaughtOffside regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen des deutschen Rekordmeisters liefert, steht Eberl intern bereits zur Debatte – und das trotz bislang überschaubarer Zeit im Amt.

Rangnick, Gomez, Krösche – Eberls Schatten werden größer

„Max Eberl braucht sich nicht nur um Markus Krösche Sorgen zu machen. Es gibt immer wieder Gerüchte um Ralf Rangnick und Mario Gomez“, erklärt Falk. Besonders pikant: Gomez arbeitet aktuell als Technischer Direktor im Red-Bull-Kosmos – eine Struktur, aus der auch Eberl selbst kam.

Dass über Alternativen spekuliert wird, ist in München nie ein gutes Zeichen. Falk betont: „Wenn so viele Gerüchte im Umlauf sind, ist das nie eine gute Nachricht für einen Sportdirektor.“

Hinzu kommt: Die Erwartungen an Eberl sind gewaltig. Gerade nach der Entlassung von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn 2023 will die Bayern-Führung keinen weiteren Fehlgriff im Top-Management riskieren.

Meisterschaft? Reicht womöglich nicht

Für Falk ist klar: Eberl wird nicht nur am Bundesliga-Titel gemessen – sondern vor allem am Abschneiden in der Champions League. „Wenn Bayern München die Bundesliga nicht gewinnt, wäre jeder Sportdirektor sofort in Schwierigkeiten. Aber auch wenn sie Meister werden, sollte sich Max Eberl nicht zu sicher fühlen.“

Der Fokus liegt vor allem auf dem Rückspiel gegen Inter Mailand in der Champions League. Ein Ausscheiden im Viertelfinale könnte Eberls Position zusätzlich schwächen. Laut Falk werden sich die Verantwortlichen an der Isar nach Abschluss der laufenden Saison intensiv über Eberl und seine Arbeit austauschen.

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