Nach Transfer-Rückschlägen: Bedenken beim FC Bayern wachsen

Tim Schoster
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Der FC Bayern hat auf dem Transfermarkt große Pläne – doch die Realität bremst. Zwei Absagen sorgen intern für spürbare Unruhe.



Die Chefetage des FC Bayern ist angespannt. Innerhalb weniger Wochen haben sich mit Florian Wirtz und Nico Williams gleich zwei Wunschspieler gegen einen Wechsel nach München entschieden. Nach Informationen des kicker sorgt das intern für Unruhe – denn beide Akteure standen ganz oben auf der Prioritätenliste der Verantwortlichen.

Die Absagen schmerzen besonders, weil solche Fälle bislang selten waren. Wer auf der Wunschliste des Rekordmeisters ganz oben stand, landete in der Vergangenheit meist auch an der Säbener Straße. In diesen Fällen kam es jedoch anders. Während Wirtz sich für einen Wechsel zum FC Liverpool entschied, zieht es Williams offenbar zum FC Barcelona – wobei laut Sky eine Resthoffnung in München bleibt: Sollte der Deal mit Barça aufgrund finanzieller Engpässe scheitern, könnte sich die Tür noch einmal öffnen.

Dass Sportvorstand Max Eberl vorzeitig von der Klub-WM abreiste, wird in diesem Zusammenhang genau beobachtet. Christoph Freund erklärte die Maßnahme diplomatisch: „Es gibt einige Gespräche zu führen, und dann ist er in der europäischen Zeit. Wir finden, dass das jetzt aktuell gut passt.“

Druck auf Max Eberl nimmt zu

Jedoch werten viele den Schritt als Hinweis darauf, dass der Druck auf dem Transfermarkt bereits spürbar ist – obwohl das Transferfenster offiziell erst am 1. Juli öffnet. Bis Anfang September bleibt zwar theoretisch Zeit, doch vor allem die Suche nach einem neuen Linksaußen gestaltet sich bislang zäh und sorgt für zunehmende Unruhe.

Auch die Transferbilanz der vergangenen Jahre ist Anlass zur Sorge. Spieler wie Joao Palhinha, Sacha Boey oder Bryan Zaragoza wurden für teils hohe Summen verpflichtet, blieben bisher jedoch hinter den Erwartungen zurück. Keiner der Neuzugänge entwickelte sich bisher zu einem Schlüsselspieler, der das Team nachhaltig verstärkt hätte.

Die Folge: Nun müssen nicht nur neue Stars verpflichtet, sondern auch einige der bisherigen Fehleinkäufe wieder abgegeben werden – möglichst ohne großen finanziellen Verlust. Eine Herausforderung, die das Münchner Management in dieser Form lange nicht kannte.

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