Maulwurf-Affäre beim FC Bayern: Nagelsmann äußert einen Verdacht

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Julian Nagelsmann hat sich zuletzt sehr verärgert gezeigt über den Taktik-Leak beim FC Bayern. Der 35-Jährige hat nun einen Verdacht geäußert, wer die Kabinen-Interna an die Medien weitergegeben hat.



Die „BILD“ hat unter der Woche den Original-Matchplan vom Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum (3:0) vom 11. Februar 2023 veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie Julian Nagelsmann seine Mannschaft taktisch eingestellt hat. Laut dem FCB-Coach ist der Leak ein sehr großer Vertrauensbruch und ein absolutes Unding.

Nagelsmann kritisierte zudem auch den Axel-Springer-Verlag für die Veröffentlichung: „Ich finde das hat nichts mehr mit Sport zu tun, wenn ich als Journalist das veröffentliche. Ich kann es ein Stück weit verstehen, wenn ich es habe, dass ich dann heiß darauf bin, es zu veröffentlichen. Trotzdem muss man da ein bisschen drüber nachdenken, man schadet ja nicht nur den Klub in der Bundesliga, sondern man schadet auch den Klub international“, betonte er gegenüber „DAZN“.

„Ich habe nicht einmal das Wort Spieler in den Mund genommen“

Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Leverkusen nahm Nagelsmann seine Spieler in Schutz. Der 35-Jährige geht nicht davon aus, dass ein FCB-Profi die Interna an die Presse geleakt hat: „Generell war es skurril, dass nach der PK jeder von einem Spieler gesprochen hat, ich habe nicht einmal das Wort Spieler in den Mund genommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Spieler war, geht gegen null. Es muss eine Person gewesen sein, die allein in dem Raum war.“

Der Cheftrainer der Münchner geht eher davon aus, dass es eine Person aus dem nahen Umfeld des Teams war. Unabhängig von der Frage, wer es war, ist Nagelsmann nach wie vor verärgert: „Das ist ein mehr als grenzwertiges Verhalten, einfach ein Unding“, erklärte dieser.

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