Nur noch die Abwehrspieler treffen: Sturmproblem beim FC Bayern wird immer deutlicher

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Bayern hat ein Sturmproblem. Auch die Verantwortlichen haben dies scheinbar erkannt und arbeiten im Hintergrund bereits an einer Lösung für die kommende Saison. Wie groß die Probleme der Münchner in der Offensive sind zeigt allein ein Blick auf die jüngste Tor-Ausbeute und vor allem die Torschützen.



Mit 78 Toren in der laufenden Bundesliga-Saison hat der FC Bayern, rein statistisch betrachtet, nach wie vor die beste Offensivabteilung in Europas Top-Ligen. Nur Manchester City (ebenfalls 78 Treffer) mit Wunderstürmer Erling Haaland kann mit den Münchnern mithalten.

Bayern-Verteidiger glänzen als Stürmer

Schaut man sich jedoch die letzten vier Spiele der Bayern an, wird man schnell feststellen, dass der Offensiv-Motor gewaltig stottert. Der FCB hat nur drei Tore gegen Freiburg, Hoffenheim und ManCity zuletzt erzielt. Besonders kurios: Alle drei wurden von Abwehrspielern erzielt. Bei der Pokal-Pleite köpfte Dayot Upamecano die Bayern zwischenzeitlich in Führung. Bei der Revanche in der Liga ballerte Matthijs de Ligt den Rekordmeister mit einem Traumtor zum knappen 1:0-Erfolg und beim gestrigen 1:1-Remis gegen Hoffenheim rettete Benjamin Pavard der Tuchel-Elf wenigstens noch einen Punkt.

Mit Blick auf das bevorstehende CL-Rückspiel gegen Manchester City am kommenden Mittwoch stellt sich durchaus die berechtigte Frage, ob Tuchel nicht auf das Offensiv-Trio de Ligt, Pavard und Upamecano setzen sollte.

Bedingt durch den drohenden Ausfall von Eric Maxim Choupo-Moting und die anhaltende Torflaute von Serge Gnabry, Sadio Mane & Co., hat der FCB-Coach derzeit ohnehin kaum noch Alternativen im Sturm.

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