3 Gründe, warum die Bayern das CL-Wunder gegen ManCity schaffen

Alex Frieling
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Foto: Getty Images

Heute Abend (21 Uhr, live auf DAZN) hat der FC Bayern die große Aufgabe gegen Manchester City eine 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel zu drehen. Aufgrund der aktuellen Form gibt es viele FCB-Fans, die kein CL-Wunder in der Allianz Arena erwarten. Wir sagen euch aber: Es gibt (mindestens) 3 Gründe, warum der deutsche Rekordmeister das Unglaubliche schafft und ins Champions-League-Halbfinale einziehen wird.



0:3-Niederlage im Hinspiel, ein trostloser Bundesliga-Auftritt gegen die TSG Hoffenheim und Kabinen-Zoff: Die Vorzeichen waren bei den Bayern vor einem CL-Viertelfinale schon mal besser. Und dennoch haben die Münchner eine gute Chance Geschichte zu schreiben und unter der letzten vier der Königsklasse zu kommen.

1. Heim-Macht FC Bayern: Beeindruckende Statistik macht Hoffnung

Der FC Bayern München ist in der Allianz Arena eine Macht – so viel steht fest. Vor allem eine Statistik sollte den FCB-Fans daher Hoffnung machen: In der laufenden Champions-League-Saison haben die Münchner jedes Heimspiel gewonnen und dabei kein einziges Gegentor kassiert. Die Tordifferenz ist mit 13:0 mindestens genau so beeindruckend wie die Auftritte, die man zu Hause bisher zeigte.

Natürlich kann man sich auf die bisherige Heim-Form nicht verlassen, ein großer Vorteil ist es dennoch, dass man das Rückspiel in München bestreitet. Hinzu kommt eine weitere Statistik, die besagt: Vier Teams haben in der Geschichte der Champions League einen 3-Tore-Rückstand in K.o.-Spielen wettgemacht. Die Partien auf einen Blick:

– 2003/04 – Mailand gegen Deportivo (1:4, dann 4:0)
– 2016/17 – Barcelona gegen PSG (0:4, dann 6:1)
– 2017/18 – Roma gegen Barcelona (1:4, dann 3:0)
– 2018/19 – Liverpool gegen Barcelona (0:3, dann 4:0)

Klar ist daher, dass es alles andere als unmöglich ist, Geschichte zu schreiben und die deutliche Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen.

2. Totgesagte leben länger

Den FC Bayern sollte man nie abschreiben. Man verfügt nach wie vor über einen herausragenden Kader und einen ebenso beeindruckenden Trainer, die im Kollektiv definitiv die Qualität haben, an einem guten Champions-League-Abend auch Manchester City mit drei Toren Unterschied zu besiegen. Dies würde zumindest eine Verlängerung sichern.

Fakt ist nun mal auch, dass man aus Münchner Sicht nicht mehr so wirklich etwas zu verlieren hat. Viel mehr gibt es für den englischen Meister etwas zu verlieren – Pep Guardiola will mit den Skyblues endlich den Henkelpott gewinnen und das viele Geld, welches man in den Kader gesteckt hat, auch in sportlichen Erfolg ummünzen.

Und übrigens: City hat in den vergangenen Jahre schon oft auf kuriose Art und Weise gezeigt, dass man ausscheiden kann, obwohl die Vorzeichen auf Weiterkommen standen. Der Druck liegt damit weiterhin bei Erling Haaland, Kevin De Bruyne und Co.

3. Bayern zieht die richtigen Lehren aus dem Hinspiel

Das Hinspiel war definitiv kein Totalausfall, das hat auch Thomas Tuchel nach der Partie deutlich gemacht. Über 70 Minuten hat man gegen die Citizens auf Augenhöhe mitgehalten. Leroy Sané und Jamal Musiala hatten zwei Großchancen, bei denen zum einen das Glück und zum anderen die letzte Entschlossenheit fehlte.

Ebenjenes Glück fehlte dann auch in der Defensive. Dass Rodri aus mehr als 20 Metern mit seinem schwachen Fuß ein Traumtor erzielt, ist eher eine Seltenheit. Upamecanos individueller Fehler kam ebenfalls zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Wenn man also die individuellen Patzer abstellt und im letzten Drittel noch mehr Entschlossenheit zeigt, kann man sehr wohl Manchester in ernsthafte Bedrängnis bringen.

Klar ist allerdings auch, dass das Spielglück in den 90 Minuten auf der Seite des deutschen Rekordmeisters sein muss. Wenn Torwart Ederson und Citys Dreierkette einen Weltklasse-Tag haben, dürfte es schwierig werden drei Tore gegen den Tabellenzweiten der Premier League zu erzielen. Wenn aber die genannten Faktoren eintreffen, könnten die Bayern einen historischen Abend erleben.

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