Nach Mainz-Pleite: Bayern-Bosse stürmen in die Kabine

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Bayern ist völlig von der Rolle. Nach dem Aus im Pokal und der Champions League hat man nun auch noch die Tabellenführung in der Bundesliga verloren. Die Verantwortlichen an der Säbener Straße werden langsam nervös und erhöhen den Druck auf die Spieler.



Thomas Tuchel machte nach der gestrigen 1:3-Pleite gegen Mainz 05 deutlich, dass es derzeit „nichts zu beschönigen gäbe beim FC Bayern“. Der 49-Jährige wirkte auf der PK nach dem Spiel geschockt und betonte, dass er nicht weiß, was los sei aktuell.

Auch die Verantwortlichen waren nach der Niederlage gegen Mainz sichtlich bedient. Wie „SPORT1“ berichtet, sind Vorstandsboss Oliver Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Präsident Herbert Hainer unmittelbar nach dem Abpfiff zu der Mannschaft in die Kabine gestürmt und blieben dort zehn bis 15 Minuten. Im Anschluss stellten sich alle drei den Medienvertretern in der Mixed Zone und ging hart mit den FCB-Stars ins Gericht.

„Wir sind komplett auseinandergebrochen“

Hainer betonte, dass die Mannschaft nach dem 1:1 „komplett auseinandergebrochen“ sei. Laut dem 68-Jährigen war die zweite Halbzeit „mehr als enttäuschend“. Wie dazu kam konnte dieser nicht erklären: „Wenn man zwei so unterschiedliche Halbzeiten sieht und wir so einbrechen – das ist wirklich schwer zu erklären.“

Auch Salihamidzic haderte, dass man trotz einer Pausenführung, am Ende mit einer 1:3-Niederlage nachhause fährt: „Das habe ich nicht kommen sehen! Wir haben das Spiel grundlos aus der Hand gegeben!“

Klubchef Oliver Kahn war indes angefressen und ließ seinem Frust freien Lauf: „Eine katastrophale zweite Halbzeit! Es sind elf Mann, die auf dem Platz stehen und die sich für die Ziele dieses Klubs den Hintern aufreißen müssen. Es ist nicht ausreichend, was die Mannschaft hier auf den Platz bringt, um Meister zu werden.“

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