Die 1:3-Pleite gegen Mainz hat die Bayern nicht nur die Tabellenführung gekostet, in München herrscht (mal wieder) Krisenstimmung. Nicht nur die FCB-Stars werden von allen Seiten angegangen, vor allem die Verantwortlichen an der Isar müssen einiges einstecken.
Mit dem Trainerwechsel mitten in der heißen Phase der Saison wollten die Bayern-Bosse einen neuen Impuls setzen. Diese Idee ist nach hinten losgegangen. Im Pokal ist man ausgeschieden, in der Champions League gab es gegen Manchester City auf die Mütze und nun droht man auch noch die Meisterschaft zu verspielen.
Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen hat Thomas Tuchel einen echten Stotter-Start beim FCB hingelegt.
„Jetzt müssen sie wirklich Tacheles reden“
Lothar Matthäus hat nach der Mainz-Pleite den Finger in die Wunde der Bayern gelegt und vor allem die Verantwortlichen und deren Handeln in den vergangenen Wochen scharf kritisiert: „Der Trainer-Wechsel hat im Endeffekt gar nichts gebracht! Gerade nach der heutigen Niederlage, kann man sagen, er hat wirklich nichts gebracht“, betonte dieser bei „Sky“.
Der 62-Jährige machte zudem deutlich, dass nun Oliver Kahn & Co. gefragt sind: „Sie haben meiner Meinung nach zu viele Sachen schleifen lassen. Nicht Klartext gesprochen. Haben sich selbst in Schutz genommen. Jetzt müssen sie wirklich Tacheles reden. Und auch kritisch mit sich selbst umgehen.“
Mit Blick auf die aktuellen Meldungen geht es für Kahn nicht nur um sportliche Erfolge, sondern auch um seine eigene Zukunft beim deutschen Rekordmeister. Übereinstimmenden Berichten zufolge droht dem 53-Jährigen ein vorzeitiger Rauswurf, sollten die Bayern eine titellose Saison absolvieren.