Alles auf dem Prüfstand: Auch die Zukunft von Thomas Müller beim FC Bayern ist ungewiss

Jonas Gerhartz
Jonas Gerhartz - Redakteur
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Foto: Getty Images

Dem FC Bayern droht spätestens mit der jüngsten Niederlage beim 1. FSV Mainz 05 eine titellose Saison. Wenn dieses Szenario wirklich eintreten sollte, haben die Münchner ihre Saisonziele weit verfehlt. Somit wird bereits jetzt schon über personelle Konsequenzen auf allen Ebenen des Vereins nachgedacht – dabei rückt wohl auch Ur-Bayer Thomas Müller in den Fokus.



Im Kalenderjahr 2023 kehrt beim FC Bayern einfach keine Ruhe ein. Spätestens seit dem überraschenden Trainerwechsel von Nagelsmann zu Tuchel sorgt der deutsche Rekordmeister regelmäßig für neue Schlagzeilen abseits des Platzes, die dem Verein mittlerweile auch sportlich beeinträchtigen.

So ist der erhoffte Trainerwechsel in der heißen Saisonphase an der Isar mittlerweile extrem schnell verpufft. Vielmehr erlebte der neue Bayern-Coach einen echten Horror-Start in München, da die Bayern nach dem Aus im DFB-Pokal und in der Champions League nun auch möglicherweise die Meisterschaft drohen zu verspielen.

Müller neben Gnabry, Mané & Co. ein Abgangskandidat?

Falls die Münchner nach dem 34. Spieltag der laufenden Saison wirklich ohne Titel dar stehen sollten, werden beim FC Bayern auf allen Ebenen Konsequenzen erwartet. So droht nicht nur den Bayern-Bossen Kahn, Salihamidzic & Co., die u.a. den Trainerwechsel zu verantworten haben, ein frühzeitiges Aus, sondern auch innerhalb der Mannschaft werden personelle Veränderungen erwartet.

Laut übereinstimmenden Medienberichten von „Sky“ und „SPORT1“ gibt es bereits jetzt schon eine interne Streichliste an Spielern, die im Sommer den Verein verlassen dürfen. Neben Spielern wie Bouna Sarr und Marcel Sabitzer tauchen auf dieser Liste allerdings auch prominentere Namen auf. So zählen nämlich insbesondere Serge Gnabry und Sadio Mané zu den Hauptkandidaten, die den Verein verlassen könnten. Voraussetzung für einen Verkauf der zwei kriselnden Leistungsträger sind jedoch attraktive Angebote.

Sorgt Müller zukünftig für Unruhe?

Doch auch weitere Spieler beim deutschen Rekordmeister müssen nach dieser Spielzeit um ihre Zukunft bangen – darunter wohl auch Thomas Müller. Laut „Sky“-Reporter Florian Plettenberg sei es nicht ausgeschlossen, dass die Verantwortlichen von der Säbener Straße zukünftig auch über Müllers Zukunft nachdenken werden. Grund hierfür seien wohl die anhaltenden Diskussionen, wenn der Ur-Bayer unabhängig von dessen Form mal nicht in der Startelf steht. So sorgte dieses „Müller-spielt-immer-Thema“ in den vergangenen Jahren bereits unter mehreren Trainern für ordentlich Gesprächsstoff, wenn diese nicht konstant auf den 33-Jährigen gesetzt haben.

Auch Tuchel musste sich bereits schon nach wenigen Wochen mit dieser Thematik beschäftigen, da Müller vor allem in den CL-Duellen gegen Manchester City nicht die erste Wahl war. Jedoch outete sich der 49-Jährige bereits als großer Fan des Raumdeuters und unterstrich mehrfach, wie wichtig Müllers Rolle innerhalb der Mannschaft sei. Trotz dieser Aussagen von Tuchel wird intern wohl befürchtet, dass die Personalie „Thomas Müller“ auch in der kommenden Spielzeit weiter für Unruhe sorgen könnte.

Wie es mit dem Münchner Urgestein in diesem Sommer weitergeht, bleibt allerdings zunächst abzuwarten. Einerseits besitzt Müller nämlich noch ein gültiges Arbeitspapier bis zum Sommer 2024. Andererseits ist es schwer vorstellbar, dass die Münchner einen wohlverdienten Führungsspieler vorzeitig vom Hof jagen. Dennoch bleibt auch festzuhalten, dass eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 33-Jährigen wohl zunächst nicht im Raum steht.

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