Enthüllt: Die Bayern sind mit dem neuen TV-Verteilerschlüssel nicht einverstanden
Der neue Verteilschlüssel für die Medienerlöse in der Fußball Bundesliga hat zuletzt für viel Aufsehen und hitzige Diskussionen innerhalb der Liga gesorgt. Seit Montag steht nun fest, wie die TV-Gelder ab der Saison 2021/22 verteilt werden. Aktuellen Medienberichten sind die Bayern gegen den aktualisierten Verteilungsschlüssel.
BVB-Boss Hans Joachim Watzke hat den neuen Verteilschlüssel jüngst als „schmerzhaften Kompromiss für die Spitzenklubs“ bezeichnet. Der 61-jährige betonte aber auch zugleich, dass die Anpassungen und die größere Solidarität mit Blick auf die anhaltenden Corona-Krise zwingend notwendig waren. Wie die „Sport BILD“ berichtet waren auch die Bayern von dem Vorschlag des DFL-Präsidiums nicht wirklich überzeugt.
Dreesen hat sich bei der Abstimmung enthalten
Laut der „Sport BILD“ hat sich Jan-Christian Dreesen, Finanzvorstand und stellvertretender Vorstandschef der Bayern, bei der Abstimmung im DFL-Präsidium enthalten. Der 53-jährige ist Teil des neunköpfigen Gremiums und war damit direkt an der Ausarbeitung des Verteilerschlüssels beteiligt. Alle andere acht Mitglieder hätten den Anpassungen zugestimmt.
Grund für die Enthaltung, die faktisch einem Nein gleichkommt, war vor allem die Verteilung der internationalen TV-Gelder. Demnach ist Dreesen damit nicht einverstanden, da die Top-Klubs durch die neue Reglung benachteiligt werden. 35 Prozent der rd. 180 Mio. Euro werden künftig als Sockelbetrag an alle 18 Erstliga-Klubs verteilt (bislang waren es nur 25 Prozent).