Erst vor wenigen Tagen beschwerte sich Noussair Mazraoui öffentlich über seine aktuelle Rolle unter Thomas Tuchel. Der Coach sprach erstmals über die Unzufriedenheit des Rechtsverteidigers und wie ein Spieler des FC Bayern mit einer solchen Situation umgehen sollte.
Dass Noussair Mazraoui unzufrieden mit seiner aktuell eher geringen Spielzeit beim FC Bayern ist, brachte der Marokkaner unlängst in einem Interview nach dem ManCity-Spiel auf den Punkt: „Vor der WM war ich in der Startelf, jetzt bin ich fit und bekomme keine Spielzeit. Ich bin nicht mal zweite oder dritte Wahl“.
Sein aktueller Trainer Thomas Tuchel wurde nun auf der Pre-Game-PK vor der Partie gegen Hertha BSC Berlin auf das besagte Interview von Mazraoui angesprochen. Tuchel antwortete trocken: „Ich bin nie auf jemanden böse, weil ich nichts lese. Ich will auch, dass er mehr spielt. Denn das würde heißen, dass er der beste Links- oder Rechtsverteidiger im Kader ist“.
„Das Wünschen ist die eine Sache, das Umsetzen die andere“
Jeder Spieler in seiner Mannschaft würde laut Tuchel die maximale Unterstützung erhalten, um für einen Platz in der Startformation zu kämpfen. Allerdings müssten die FCB-Profis andersherum auch in jedem Training und in jedem Spiel immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen, dass sie die Besten auf ihrer Position sind: „Bei Bayern München ist der Standard, dass du in den fünf Minuten, die du bekommst, liefern musst. Das Wünschen ist die eine Sache, das Umsetzen die andere. Dafür muss jeder selbst sorgen“, sagte Tuchel.
Durch den verletzunsbedingten Ausfall von Dayot Upamecano, könnte Mazraoui am Wochenende gegen die Hertha aber womöglich sein Startelf-Debüt unter Tuchel feiern. Schließlich gilt es als wahrscheinlich, dass Benjamin Pavard für Upamecano in die Innenverteidigung rückt, wodurch auf der rechten Abwehrseite ein Platz frei wäre.