Nach Bosse-Beben beim FC Bayern: Wird Tuchel der neue starke Mann in München?

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC  Bayern hat sich von Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt. Kahns Nachfolger steht bereits fest. Der bisherige Finanzboss Jan-Christian Dreesen wird neuer CEO beim FCB. Wer die Aufgaben von Salihamidzic übernehmen wird, ist derzeit noch offen. Aktuellen Meldungen zufolge könnte Thomas Tuchel in Zukunft deutlich mehr Macht beim Rekordmeister erhalten.



„Ich muss das auch erst verarbeiten“, betonte Thomas Tuchel nach dem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln und dem Last-Minute-Titelgewinn der Münchner. Der 49-Jährige meinte damit aber nicht das packende Saisonfinale, sondern das Aus von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic beim FCB. Laut Tuchel war es Salihamidzic, der ihn Ende März „angerufen, überredet und überzeugt hat“, den Trainerjob in München anzunehmen.

Klar ist: Der Rauswurf des Chefkaderplaners wenige Wochen vor dem Start der Sommer-Transferperiode ist alles andere als ein Idealzustand für Tuchel und die Münchner. Das Salihamidzic-Aus könnte aber auch die Position und Rolle von Tuchel beim Rekordmeister nochmals stärken.

Erhält Tuchel künftig mehr Einfluss beim FC Bayern?

Wie Jan Aage Fjörtoft berichtet, könnte Tuchel künftig eine Art Manager-Rolle beim FC Bayern übernehmen, wie es viele englische Cheftrainer tun. In der Premier League sind Trainer oftmals auch zeitgleich Sportdirektor. Heißt im Klartext: Man hat einen deutlichen größeren Einfluss bei Spielertransfers.

Laut Fjörtoft werden die Bayern definitiv einen Salihamidzic-Nachfolger verpflichten: Wir suchen ein großes Kaliber. Wir sind schon unterwegs, wir haben Ideen. Wir werden sicherlich einen sehr guten Nachfolger für Hasan finden“, betonte Herbert Hainer M gestrigen Sonntag. Tuchel könnte in Zukunft aber dennoch mehr Einfluss an der Isar erhalten.

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