Der FC Bayern befindet sich auf der Suche nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler. Als Top-Kandidat gilt der Engländer Declan Rice. Für Leon Goretzka dürfte sich der Konkurrenzkampf im Falle einer Verpflichtung wohl deutlich verschärfen. Der 28-jährige Nationalspieler soll zudem intern in der Kritik stehen. Goretzka will sich aber wohl dennoch beim FCB durchboxen.
Die vergangenen Wochen war nicht gerade einfach für Leon Goretzka. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern zeigte meist relativ durchwachsene Leistungen und geriet zunehmend in die Kritik der Fans und der Medien. Der Negativ-Höhepunkt war das letzte Saisonfinale gegen den 1. FC Köln (2:1). Dort wurde der Nationalspieler bereits 14 Minuten nach seiner Einwechselung wieder ausgewechselt. Und dann kamen zuletzt auch noch die Gerüchte auf, dass der Rekordmeister einen neuen Spieler für die Mittelfeldzentrale sucht und dafür den teuren Engländer Declan Rice ins Visier genommen hat.
Zuletzt berichtete die “tz” außerdem, dass die Bayern-Bosse zunehmend unzufrieden mit Goretzka sind und über einen Verkauf nachdenken. Als potenzieller Abnehmer wird der FC Liverpool gehandelt.
Trotz all dieser Nackenschläge und Gerüchte soll Goretzka zurzeit keine Gedanken an einem Bayern-Abschied verschwenden. Wie die „Sport BILD“ berichtet, sieht der 28-Jährige seine Zukunft weiterhin in München, wo er noch einen Vertrag bis 2026 besitzt. Die ganze Situation könnte sich erst ändern, wenn Trainer Thomas Tuchel dem Nationalspieler eindeutig mitteilt, dass er ohne ihn plant.
Goretzka möchte auf der Acht spielen
Wie Maximilian Koch von der „AZ“ berichtet, soll Goretzka selbst den Wunsch hegen, künftig wieder offensiver auf seiner Lieblingsposition, der Acht, zu spielen. In letzter Zeit musste der DFB-Nationalspieler als Teil der Doppelsechs mit Joshua Kimmich viele defensive Aufgaben erfüllen und konnte kaum noch Torgefahr ausstrahlen.
Sollte es tatsächlich zu der Verpflichtung von Rice kommen, dürfte sich auch ein Systemwechsel beim FC Bayern anbahnen. Statt eines 4-2-3-1 würden die Münchner künftig wahrscheinlich in einem 4-3-3 spielen. Für Goretzka dürfte der Konkurrenzkampf aber auch in diesem Fall nicht einfacher werden. Neben Rice würde dann schließlich mit Kimmich, Ryan Gravenberch, Jamal Musiala und Neuzugang Konrad Laimer insgesamt sechs Spieler um maximal drei Positionen im zentralen Mittelfeld kämpfen.