Mit Cristiano Ronaldo und Karim Benzema hat die saudische Liga in den vergangenen Monaten zwei absolute Weltstars verpflichtet. Weitere Top-Spieler sollen folgen. Saudi-Arabien ist bereit viel Geld in die Hand zu nehmen, um die eigene Liga mit aller Macht auf die Weltbühne des Fußballs zu hieven. Uli Hoeneß sieht die aktuellen Entwicklungen sehr kritisch.
Saudi-Arabien investiert bereits seit Jahren massive Summe in den Sport, vor allem in den Fußball. Dem Vernehmen nach will Kronprinz Mohammed bin Salman in den kommenden Jahren rund 20 Milliarden Euro in die Infrastruktur der Saudi Pro League stecken, um die eigene Liga weiter zu professionalisieren und voranzutreiben. Stars wie Cristiano Ronaldo oder Karim Benzema, die bis zu 200 Millionen Euro pro Jahr verdienen sollen, sind erst der Anfang. Wie „Sky“ berichtet, stehen weitere 20 Top-Stars auf der Wunschliste der Saudis. Darunter befinden sich Spieler wie Neymar und Luka Modric.
„Sie können nur mit elf Spielern spielen“
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß blickt sehr kritisch auf den aktuellen Kaufrausch aus Saudi-Arabien: „Ich habe große Sorgen, was da aus Saudi-Arabien kommt, die scheinen unendlich Geld zu haben. Es wird sicher nicht einfach die nächsten zehn Jahre. Sie sehen das im Golf, da haben sie auch alles aufgekauft“, erklärte dieser im Gespräch mit „Sky“.
Der 71-Jährige machte aber zeitgleich deutlich, dass Geld nicht der alles entscheidende Faktor im Fußball sei: „Lamentieren macht keinen Sinn, wir müssen andere Wege finden, um dem zu begegnen. Der Vorteil ist, sie können nur mit elf Spielern spielen und ein Kader kann nur 15 bis 16 Spieler haben. Also wird es auf der Welt immer mehr als 50-60 gute Spieler geben und an die müssen wir ran.“