Es gibt wenige Zweifel daran, dass Joshua Kimmich ein exzellenter Mittelfeldspieler ist. Dennoch gibt es immer wieder Diskussionen darüber, in welcher Rolle der 28-Jährige am besten funktioniert. Beim FC Bayern und im DFB-Trikot agierte Kimmich zuletzt meist als Sechser neben einem noch offensiver eingestellten Leon Goretzka. Thomas Tuchel möchte dies aber offenbar ändern, weshalb auch das Interesse an Declan Rice bzw. an einem anderen Sechser besteht. Auch Bundestrainer Hansi Flick gedenkt offenbar ähnliches zu tun.
Für Hansi Flick stehen wichtige Länderspiele an, die das DFB-Team auf die Heim-EM vorbereiten. Wichtig wird in diesem Zuge ein funktionierendes Mittelfeld-Zentrum sein. Der Bundestrainer verfolgt offenbar den gleichen Ansatz, den auch Thomas Tuchel bei den Bayern nachgeht. Dieser sieht vor, dass ein defensiv eingestellter Akteur den Sechser-Part übernimmt, damit Joshua Kimmich ein wenig weiter vorgezogen auf der Acht agieren kann. Während die Bayern noch besagten Mr. X suchen, hat Flick bereits einen Kandidaten parat. Dabei handelt es sich um den Dortmunder Emre Can, der bekanntermaßen eher für das Grobe zuständig ist und eine wichtige Absicherung bei Kontern darstellen kann.
Fällt Goretzka der Kimmich-Positionsänderung zum Opfer?
Kimmich hingegen könnte in seiner offensiveren Rolle für mehr Kreativität und direkte Anspiele in die Spitze sorgen, da ihm ein Spieler den Rücken freihält. Wie die „BILD“ berichtet, wird Flick die anstehenden Länderspiele gegen die Ukraine (12.6), Polen (16.6) und Kolumbien (20.6) dazu nutzen die neue taktische Formation zu testen.
Opfer dieser kleinen Umstellung dürfte im Verein wie auch in der Nationalmannschaft Leon Goretzka sein. Der 28-Jährige ist schließlich bekannt dafür, gerne mit nach vorne zu preschen und seine Torgefahr auszuspielen. Genau das ist nun aber nicht mehr gefragt, damit Kimmich sich freier entfalten kann.