Die Probleme um Javi Martinez und die Sechserposition bei den Bayern
Bekommt der FC Bayern München erneut ein Problem auf der Sechserposition? Bei der Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen (1:2) wurde nur allzu deutlich, dass es trotz des berauschenden Starts unter dem neuen Coach Hansi Flick (54) noch einige Baustellen im Team gibt. Eine davon dürfte Javi Martinez (31) sein.
Für Lucas Hernandez (23) und Benjamin Pavard (23) hat der FC Bayern München im Sommer über 100 Millionen Euro überwiesen. Mit den beiden Franzosen kamen zwei Verteidiger, die für defensive Stabilität sorgen sollen. Doch auf der „Sechs“, der defensive Part im Mittelfeld, herrschte nach wie vor Nachbesserungspotential. Der mittlerweile 31-jährige Javi Martinez half gegen Leverkusen als Innenverteidiger aus und tat sich schwer, mit den flinken Offensivspielern des Gegners mitzuhalten. In der Triple-Saison 2012/2013 hatte der Spanier neben Bastian Schweinsteiger als „Doppelsechs“ brilliert. Mit Niklas Süle (24) und Hernandez fallen zwei Stammabwehrspieler weiterhin verletzt aus.
„Du kannst dich als Trainer auf ihn verlassen“, sagte Hansi Flick bei einem Fantreffen über Javi Martinez. „Er geht für einen durchs Feuer.“ Der Coach stellte sich nach der bitteren Pleite gegen Bayer Leverkusen demonstrativ vor den Spanier und lobte seine taktische Flexibilität.
Kommt Javi Martinez mit Mönchengladbachs Offensive zurecht?
Es ist derzeit davon auszugehen, dass Martinez auch am Samstag beim Spitzenspiel bei Tabellenführer Borussia Mönchengladbach als Innenverteidiger auflaufen wird. Erneut wird er es mit schnellen Offensivleuten zu tun bekommen. Die Offensive der Borussen um Breel Embolo (22), Marus Thuram (22), Alassane Plea (26) oder Patrick Herrmann (28) wirbelt derzeit nach Belieben durch die Abwehrreihen ihrer Gegner.