Medien: David Alaba möchte dauerhaft in der Innenverteidigung spielen
Aktuellen Medienberichten zufolge möchte David Alaba dauerhaft in der Innenverteidigung spielen. Wie die „BILD Zeitung“ berichtet hat der 27-jährige Österreicher gefallen an seiner Rolle gefunden. Alaba hat sich in dieser Saison durch die verletzungsbedingten Ausfälle in der Bayern-Defensive zum neuen Abwehrchef entwickelt und fühlt sich wohl in der Abwehrmitte.
Als David Alaba 2008 von Austria Wien zum FC Bayern wechselte, galt der Youngster damals als eines der größten Mittelfeldtalente im österreichischen Fussball. In München wurde Alaba jedoch zum Linksverteidiger umgeschult und hat sich dort in den vergangenen Jahren zu einem der besten Außenverteidiger der Welt entwickelt.
Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Niklas Süle und Lucas Hernandez musste der der 27-jährige Wiener in dieser Saison immer wieder in der Innenverteidigung aushelfen. Wie die „BILD Zeitung“ berichtet hat Alaba mittlerweile so sehr gefallen daran gefunden, dass er dauerhaft in der Abwehrmitte spielen möchte, auch wenn die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Süle und Hernandez wieder zurückkehren.
Bleibt Alaba dauerhaft der neue Abwehrchef beim FCB?
Alaba selbst hatte sich vor kurzem noch skeptisch gezeigt über seine neue Rolle und präferierte eher eine schnelle Rückkehr auf seine Stammposition hinten links. Seine Meinung diesbezüglich scheint sich jedoch verändert zu haben. Die Gründe dafür verriet Alaba diese Woche im Pressetalk in Doha: „Man hat das Spiel vor sich hat und kann es ganz anders lesen. Aus dieser Position ich die Mannschaft nochmal mehr unterstützen.“
Rein sportlich hat Alaba in der Abwehrzentrale überzeugt, nicht nur die Fans und Experten, sondern auch seine Teamkollegen. FCB-Kapitän Manuel Neuer äußerte sich vor kurzem wie folgt dazu: „Er hat es dort sehr gut gemacht, eine gewisse Präsenz, er spricht viel, auch von der Körpersprache ist er einer, der immer kommuniziert. Er ist ein Leader.“ Auch Bayern-Cheftrainer Hansi Flick ist mehr als zufrieden mit der Performance von Alaba und bezeichnete diesen sogar als seinen neuen „Abwehrchef“.
Ein weiteres Argument was für einen dauerhaften Einsatz in der Mitte spricht ist Alphonso Davies. Der 19-jährige Kanadier hat in den vergangenen Monaten Alaba als Linksverteidiger so gut ersetzt, dass faktisch keinen qualitativer „Verlust“ auf der linken Abwehrseite zu spüren waren.
Der Alaba-Wunsch bringt Flick bzw. den neuen FCB-Coach jedoch in die Bredouille, denn spätesten wenn Süle und Hernandez zurückkehren, hätte man mit Alaba, Pavard und den beiden etatmäßigen Innenverteidigern ein Überangebot in der Abwehrmitte.