Die Torhüter-Situation beim FC Bayern gestaltet sich dieser Tage äußerst kompliziert. Manuel Neuer wird den Liga-Auftakt mit großer Wahrscheinlichkeit verpassen. Alexander Nübel und Yann Sommer könnten den Verein zudem verlassen. Angesichts der Tatsache, dass die Münchner wohl kaum nur mit Ulreich und Schenk neben dem verletzten Neuer in die Saison gehen werden, könnte sich auf der Torhüter-Position noch etwas tun. Nun bringt „Sky“ zwei neue Namen ins Gespräch.
Zwar haben sich im Rahmen des Trainingslagers sowohl Thomas Tuchel als auch Uli Hoeneß gegen die Verpflichtung eines neuen Torhüters ausgesprochen, jedoch kann dies auch von taktischer Natur gewesen sein. Es ist schließlich nicht im Interesse der Bayern-Verantwortlichen Manuel Neuer zu verärgern und öffentlich unter Druck zu setzen. Unklar ist aber, wie die Bosse und Tuchel das Torwart-Thema intern bewerten. Klar ist jedenfalls, dass Yann Sommer eine Klausel besitzt mit der er den FC Bayern verlassen könnte und Alexander Nübel seine Zukunft nicht in München sieht. Demnach könnte auf der Torhüter-Position durchaus Bedarf stehen.
Bereits in den letzten Wochen gab es Spekulationen über den talentierten Valencia-Schlussmann Giorgi Mamardaschwili. Der 22-jährige Georgier gehört zu den spannendsten jungen Torhütern überhaupt, weil er neben seiner Größe von knapp zwei Metern auch noch überaus beweglich ist. Mamardaschwili könnte Neuer kurzfristig ersetzten, langfristig aber auch zur dauerhaften Nummer eins aufsteigen. Wie „Sky“-Reporter Plettenberg berichtet, hat der FCB aber nun noch zwei Alternativen ins Auge gefasst, die deutlich günstiger wären.
Bayern mit Interesse an Kotarski und Strakosha
Zum einen handelt es sich um Dominik Kotarski, der laut „Transfermarkt“ gerade mal einen Marktwert von 2,5 Millionen Euro besitzt. Der 23-jährige Kroate spielt gegenwärtig in der griechischen Liga bei PAOK Saloniki, jedoch sollen beim FC Bayern einige Verantwortliche eine hohe Meinung von dem jungen Keeper haben. Demnach gäbe es aktuell auch interne Diskussionen um Kotarski. Ob dieser aber das Potenzial für einen dauerhaften Nummer-eins-Status hat, ist kaum absehbar.
Ein weiterer Kandidat ist laut Plettenberg Thomas Strakosha. Der 28-jährige Albaner bringt mehr Erfahrung als die beiden genannten Schlussmännern mit, dürfte aber keine Nummer-eins-Lösung für die fernere Zukunft darstellen. Strakosha wechselte im Sommer 2022 von Lazio Rom zum FC Brentford, absolvierte in der abgelaufenen Saison aber nur zwei Pflichtspiele. Demnach müsste man sich die Frage stellen, ob man es nicht gleich auch bei Ulreich belassen könnte.