Nach Wirbel um Kane-Aussagen: Uli Hoeneß erwägt Medienboykott

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit seinen jüngsten Aussagen in der Causa Kane hat Uli Hoeneß in den vergangenen Tagen für viel Unruhe beim FC Bayern gesorgt. Nicht nur in München kamen die Aussagen des 71-Jährigen nicht wirklich gut an, auch in London war man überrascht. Hoeneß selbst fühlt sich falsch verstanden und erwägt scheinbar einen Medienboykott.



Viele Bayern-Fans waren erleichtert, als bekannt wurde, dass Uli Hoeneß wieder stärker in das operative Geschäft der Bayern eingreifen wird. Der langjährige Bayern-Macher ist Teil der siebenköpfigen Transfer Taskforce beim deutschen Rekordmeister und hat damit direkten Einfluss auf die laufende Kaderplanung. Das Hoeneß-Comeback beim FCB birgt aber auch Gefahren, wie man am vergangenen Samstag zu hören bekam, als sich der 71-Jährige öffentlich und sehr offen über den Transferpoker um Harry Kane ausgelassen hat.

Die Aussage von Hoeneß, wonach Tottenham früher oder später „einknicken muss“ bei Kane, haben FCB-intern für Stirnrunzeln gesorgt. Bayern-CEO Jan Christian Dreesen deutete an, dass man solche Ansagen künftig besser unterlassen sollte: „Generell glaube ich, wir tun gut daran, uns in den Themen, in denen wir uns bewegen, über die aktuell bekannten Dinge hinaus nicht weiter zu äußern“, sagte der 55-Jährige am Montag.“

Hoeneß ist sich keiner Schuld bewusst

Wie „ran“ berichtet, ist Hoeneß „sehr erbost darüber, wie seine Aussagen medial interpretiert wurden“. Laut dem Portal ist sich der Ehrenpräsident selbst keiner Schuld bewusst. Hoeneß versteht vor allem nicht, warum sein Lob für Spurs-Boss Daniel Levy, den er als „sehr clever“ bezeichnet hatte, kaum Beachtung in der Berichterstattung gefunden hat.

Interessant ist zudem: Nach „ran“-Informationen möchte Hoeneß Konsequenzen nach dem ganzen Kane-Wirbel ziehen und „einigen Medien vorerst keine Interviews mehr geben“. Wer konkret davon betroffen ist, bleibt abzuwarten.

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