Hinter der sportlichen Zukunft von Leon Goretzka beim FC Bayern steht ein großes Fragezeichen. Der 28-Jährige spielt in den Planungen von Thomas Tuchel keine tragende Rolle und hat seinen einstigen Stammplatz in München endgültig verloren.
Drei Testspiele hat der FC Bayern in der laufenden Sommer-Vorbereitung bisher absolviert, drei Mal saß Leon Goretzka auf der Bank und musste Neuzugang Konrad Laimer den Vorzug im zentralen Mittelfeld gewähren. Auch beim heutigen 1:0-Erfolg gegen Kawasaki Fontale durfte der Österreicher an der Seite von Joshua Kimmich starten. Mit Blick auf die Aussagen von Thomas Tuchel nach dem Spiel ist klar: Goretzka hat seinen Stammplatz im FCB-Mittelfeld endgültig verloren.
„Wir haben nicht viele Spiele, um uns vorzubereiten. Wir wollen Abläufe entwickeln und einen Teamgeist entwickeln. Ich möchte so schnell wie möglich eine Startelf finden“, erklärte der Cheftrainer der Münchner, als er auf die aktuelle Rolle von Goretzka angesprochen wurde.
Tuchel wird nach der Asien-Tour Einzelgespräche führen
Laut dem 49-Jährigen ist „noch nichts entschieden“, die personellen Entscheidungen in den letzten Vorbereitungsspielen sind aber ein klares Signal an Goretzka: „Die Spieler, die hinten dran sind, müssen dafür sorgen, dass sie wieder reinrutschen“, so Tuchel. Heißt im Klartext: Goretzka wird als Herausforderer in die neue Saison starten und muss sich einen Platz im Bayern-Mittelfeld erkämpfen.
Wie die „Sport BILD“ berichtet, wird Tuchel nach der Asien-Tour Einzelgespräche mit den Spielern führen, damit diese wissen, woran sie sind. Somit hat jeder FCB-Profi Zeit bis zum Ende der Wechselperiode seine persönliche Situation zu überdenken.
Goretzka selbst hat vor kurzem betont, dass er den „Verein liebt“ und sich keine Gedanken über einen vorzeitigen Abschied macht. Klar ist aber auch: Sollte der deutsche Nationalspeler in den kommenden Spielen weiterhin nur Teilzeitkraft sein, könnte der 28-Jährige ins Grübeln kommen
